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Volatilitätsstrategie: Long Straddle

Grundlagen Optionen

Long Straddle:

Eine der am häufigsten genutzten Kombinationen von Optionen ist der Long Straddle.
Ein Long Straddle setzt sich aus einem Long Call und einem Long Put auf den selben Basiswert zusammen, wobei beide mit dem gleichen Ausübungspreis und identischer Fälligkeit ausgestattet sind.

Ausschlaggebend für diese Strategie is die Volatilität des Marktes.
Der Käufer eines Long Straddles ist sich nicht im klaren, in welche Richtung der Markt in naher Zukunft laufen wird, jedoch rechnet er damit, daß eine Veränderung eintritt.

Beispiel:
Sie kaufen einen Long Call und einen Long Put auf den Wert XY
Long Call: Basis 100 Euro, Optionsprämie 10 Euro - Long Put: Basis 100 Euro, Optionsprämie 5 Euro
Aktueller Kurs der Aktie XY 105 Euro

Szenarien zu Ende der Laufzeit:
• Die Aktie XY fällt unter 85 Euro auf 84 Euro:
Der Call verfällt wertlos, der Put wird ausgeübt.
Gewinn = Basispreis - Optionsprämien - Aktienkurs
Gewinn = 100 - 15 - 84 = 1 Euro

• Die Aktie XY liegt zwischen 85 und 100 Euro bei 99 Euro: Der Call verfällt wertlos, der Put wird ausgeübt.
Verlust = Basispreis - Optionsprämien - Aktienkurs
Verlust= 100 -15 - 99 = -14 Euro

• Die Aktie XY liegt zwischen 100 und 115 Euro bei 101 Euro: Der Call wird ausgeübt, der Put verfällt wertlos.
Verlust= Aktienkurs - Basispreis - Optionsprämien
Verlust= 101 -100 - 15 = -14 Euro

• Die Aktie XY liegt über 115 Euro bei 120 Euro:
Der Call wird ausgeübt, der Put verfällt wertlos.
Gewinn= Aktienkurs - Basispreis - Optionsprämien
Gewinn= 120 -100 - 15 = 5 Euro

Fazit:
Der maximale Verlust ist auf die Optionsprämien begrenzt, der maximale Gewinn ist unbegrenzt.

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