Wissen I Grundlagen Optionen
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Zusätzliche Hinweise zu Optionen auf Futures
Das Verhältnis des Strike Price (Basiskurses) zum zugrunde liegenden Futureskurs ist wie folgt:
• wenn der Strike Price gleich dem Futureskurs ist, so sind sowohl die Call Options als auch die Put Options „at the money“ (am Geld)
• wenn der Strike Price höher als der Futureskurs ist, sind Call Options „out of the money“ (aus dem Geld) und Put Options „in the money“ (im Geld)
• wenn der Strike Price tiefer als der Futureskurs ist, sind Call Options „in the money“ (im Geld) und Put Options „out of the money“ (aus dem Geld").
„Im Geld“-Optionen sind die teuersten Optionen, weil ihre Prämien Sachwert und Zeitwert enthalten. „Aus dem Geld“-Optionen sind die billigeren, weil sie keinen Sachwert haben und die Chance, dass sie wertvoller werden, geringer ist. „Am Geld“-Optionen haben die höchste Zeitprämie: Sie sind diejenigen, die am wahrscheinlichsten wertvoller werden, da der Strike Price so nahe am zugrunde liegenden Kurs liegt. Wie unmittelbar jede dieser drei Optionen die Kursbewegungen des zugrunde liegenden Futures nachvollzieht, variiert von 'nahezu Eins zu Eins', bei „in-the-money" Optionen, bis 'beträchtlich weniger als Eins' bei „out-of-the-money" Optionen.
Je länger die Laufzeit einer Option bis zu ihrer Fälligkeit ist, desto teurer ist sie.
Der Verfalltag der Optionen liegt vor dem letzten Handelstag des zugrunde liegenden Futures, so dass die durch das Ausüben einer Option geschaffene Futuresposition glattgestellt werden kann, bevor der Futureskontrakt ausläuft.
Viele Händler verwenden Computerprogramme beim Überprüfen der Werte von Optionsprämien, um zu sehen, ob sie korrekt kalkuliert sind. Für diesen Zweck befinden sich unzählige Programme auf dem Markt.
Die Kosten einer Option erhöhen sich stets um den Preis, den der Broker für die Dienstleistung berechnet.
Die Kosten liegen in der Regel um 100,00 US-$ je Option, das heißt, für die Begründung einer Position und deren Liquidierung. Bei diesen Kosten, Kommission, kann man nicht von einem Aufschlag auf den Optionspreis sprechen. Dies wäre irreführend, denn:
Ungleich dem Optionspreis, der sich mittels einer kompensierenden Transaktion wieder ganz oder teilweise zurückholen lässt, können Kosten nur über einen Kursgewinn zurückgewonnen werden. Verlustgeschäfte erhöhen sich jeweils um die Kosten der Kommission, und Gewinngeschäfte werden durch die Kosten geschmälert.
Abschließend sei erwähnt, dass sich Optionen in vielen Kombinationen mit Futureskontrakten und Kassapositionen verwenden lassen, um entweder Verluste zu begrenzen oder ein größeres Risiko zu übernehmen.
All diese Informationen lassen sich nur schwerlich auf einmal verkraften. Lassen Sie sich nicht davon entmutigen! Ein wenig Zeit und ein bisschen sorgfältiges Studium - und Optionshandel wird für Sie bald so klar und einleuchtend sein, wie der reine Futureshandel.
Quelle: (c) stebo.de - Auszug aus "Das Geheimnis der Futures - enträtselt"
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