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Devisen - EUR/USD: Geht der Absturz nach der EZB-Sitzung weiter?

Dr. Detlef Rettinger - Forex - 06.09.2014

Die EZB verkündete am Donnerstag extreme Maßnahmen, um eine Deflationsspirale in der Eurozone zu verhindern und die lahmende Kreditvergabe anzukurbeln. So müssen die Banken nun einen Strafzins von -0,2 Prozent auf Einlagen bei der EZB zahlen und es wurde der Ankauf von verbrieften Kreditpaketen (ABS) und Pfandbriefen beschlossen. Dadurch werden den Banken schlicht gesprochen Kreditrisiken abgenommen – in der Hoffnung, dass die Bereitschaft zur Vergabe neuer Kredite steigt.

Die Zinsen bleiben noch sehr lang sehr niedrig

Die Kommentare von echten und vermeintlichen Wirtschaftsexperten daraufhin waren zum Teil emotional sehr aufgeladen – gerade auch in Deutschland. Dazu passt es, dass der deutsche Bundesbankpräsident Weidmann im Zentralbankrat gegen die Maßnahmen gestimmt hat, allerdings wohl nicht als Einziger. Die möglichen langfristigen Folgen dieser Politik kennt niemand, aber Sie sollten sich nicht durch die teils extrem kritischen Kommentare verrückt machen lassen. Allerdings sollten Sie sich in Ihrem Anlageverhalten darauf einstellen, dass die Zinsen in Deutschland noch lange sehr niedrig bleiben werden.

Der Euro ist nicht nur schwach, der Dollar ist auch stark

Auch für den Euro ist Untergangsstimmung nicht angebracht, selbst wenn die Einheitswährung nach der EZB-Entscheidung gerade gegenüber dem US-Dollar heftig abstürzte. Der Greenback zeigt derzeit allerdings auch gegenüber anderen Währungen Stärke, weil aus den USA starke Konjunkturdaten gemeldet werden und die erste Leitzinserhöhung der Fed seit 2008 näher rückt. Wenn der Schock der überraschenden EZB-Entscheidung verdaut ist, wird EUR/USD wieder in erster Linie von der Entwicklung der Konjunkturdaten in den USA und in der Eurozone bestimmt. Hier spricht derzeit noch alles für den Dollar, aber das kann sich auch wieder ändern.

Fazit

Bei EUR/USD führte das überraschende Ergebnis der EZB-Sitzung nach dem Kursrückgang der letzten Monate in einem weiteren Ausverkauf. Der Wechselkurs fiel erstmals seit Juli 2013 wieder unter die Marke von 1,3000 USD. Die Abwärtsbewegung kann sich angesichts der starken Dynamik durchaus noch fortsetzen. Allerdings ist das weitere Abwärtspotenzial charttechnisch begrenzt, denn bei 1,2850, 1,2800 und 1,2750 USD liegen starke Unterstützungen.

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