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Geldanlage Report: Warum Discount-Zertifikate jetzt eine spannende Alternative sein können!?

Armin Brack - Indizes - 26.05.2014

Lieber Geldanleger, ich frage mich oft, warum deutsche Anleger nur Extreme zu kennen scheinen? Entweder extreme Sicherheit oder extremes Risiko. Dazwischen gibt es wenig. Dabei gibt es durchaus auch einen Zwischenweg über den man quasi mit angezogener Handbremse an der Börse mitmischen kann.

Lesen Sie, wie Sie von steigenden Kursen profitieren und trotzdem mit Sicherheitspuffer investieren können.

Im Jahresverlauf hat der DAX gleich ein halbes Dutzend Mal binnen weniger Tage mehrere hundert Index-Punkte gewonnen und gleich wieder verloren. Bewegungen, die viele Aktienanleger früher oder später aus dem Markt „herausgeschüttelt“ haben und die jetzt wegen der nach wie vor anhaltenden Tiefzinsphase wieder in den Markt drängen.

Das jedoch ist nicht ohne Risiko. Nach den großen Kursanstiegen der vergangenen Jahre sind viele Aktien keine Schnäppchen mehr. Wir haben das an dieser Stelle in vergangenen Ausgaben ausgiebig diskutiert. Wer daher jetzt noch (oder wieder) auf den Zug aufspringen will, muss Verluste einkalkulieren.

Aber wo sind die Alternativen? Mithilfe von verschiedenen Zertifikate-Konstruktionen können Sie als Anleger ganz oder teilweise an Kurssteigerungen teilnehmen und dabei das Abwärtsrisiko deutlich abfedern. Oder aber eine mindestens moderate „Seitwärtsrendite“ einfahren, die immer noch weit über dem derzeitigen Zinsniveau liegt.

Discount-Zertifikate etwa ermöglichen einen Rabatt (Discount) auf den Preis einer Aktie. Als Basiswert kommen einzelne Aktien infrage, aber auch ganze Indizes wie DAX, Währungen oder Rohstoffe. Der Discount wirkt wie ein Sicherheitspuffer.

Anleger können selbst dann eine positive Rendite erzielen, wenn der Kurs des Basiswerts sich kaum bewegt, also seitwärts läuft oder leicht fällt. Die Kursgewinne sind jedoch nach oben begrenzt (Cap). Steigt eine Aktie über diesen Cap, profitiert der Anleger nicht mehr von dem Höhenflug des zugrunde liegenden Papiers.

Am Laufzeitende wird der Kurs des sogenannten Basiswerts, auch Underlying genannt, geprüft. Emittenten zahlen das Papier zum festgelegten Höchstpreis (Cap) zurück, wenn der Kurs des Underlyings auf oder über dem Cap liegt.

Liegt der Kurs am Laufzeitende unter dem Cap, wird dem Anleger bei Aktien-Discountzertifikaten die Aktie ins Depot gebucht. Bei Discountern auf Indizes, Währungen oder Rohstoffe gibt’s einen Barausgleich. Im roten Bereich landet man erst, wenn der Kurs des Basiswerts unter den Preisrabatt gerutscht ist.

Auf dem Markt sind aktuell viele Varianten, auch fast gänzlich risikolose, die dennoch immer noch deutlich mehr abwerfen als beispielsweise ein Tagesgeldkonto. Sie werden u.a. „Deep Discounter“ genannt. Der Cap im Beispiel des DAX bewegt sich bei ihnen meist mehrere Tausend Punkte unter dem derzeitigen Kurs.

Mehr Renditechancen bei erhöhtem Risiko bieten Discounter die „am Geld“ notieren. Bei Discount-Zertifikaten, die „aus dem Geld“ liegen, ist der Cap naturgemäß sogar noch deutlich höher angesiedelt, allerdings fällt der Puffer dann in der Regel auch kleiner aus. Sie eignen sich nur für Investoren, die annehmen, der DAX wird in naher Zukunft noch deutlich steigen.

Wichtig: Bei der Auswahl eines Discount-Zertifikats spielt die Kreditwürdigkeit des Emittenten eine nicht unwesentliche Rolle. Denn letztlich sind Zertifikate rein rechtlich nichts anderes als Anleihen. Das bedeutet: Geht die ausgebende Bank pleite, ist das Geld im schlimmsten Fall verloren.

Bei den folgenden Discount-Zertifikaten auf den DAX (Kaufkurse: Stand 21.05.2014) ist diese Gefahr relativ klein:

Wer nicht davon ausgeht, dass der DAX-Index in den kommenden zwölf Monaten deutlicher steigt oder fällt, fährt z.B. mit dem Discounter der HSBC – AX Discount 9800 2015/06 (HSBC) / WKN: TD0KVM – sehr gut. Der Cap liegt hier bei 9.800 DAX-Punkten, nach unten werden 5,8 Prozent gepuffert. Bei einem aktuellen Kaufkurs von 91,09 Euro können Sie bis zur Fälligkeit dieses Zertifikates am 26.06.2015 eine max. Rendite p.a. von 6,88 Prozent erzielen.

Kurzfristiger winken Gewinne mit dem UBS-Discount-Zertifikat auf den DAX-Index mit Cap bei 9.200 Punkten, Bewertungstag ist der 19.12.2014 / WKN: UU7RBA. Notiert der Index am 19.12.2014 auf oder oberhalb des Caps von 9.200 Punkten, dann wird das Zertifikat mit dem Höchstbetrag von 92 Euro zurückbezahlt. Bei einem aktuellen Kaufkurs von 89,04 Euro können Sie bis zur Fälligkeit dieses Zertifikates am 02.01.2015 eine max. Rendite p.a. von 5,37 Prozent erzielen.

Das Commerzbank-DAX Discount-Zertifikat mit Cap bei 9.150 Punkten, Bewertungstag 18.12.14, WKN: CZ64F0 wurde 2013 für knapp 75 Euro ausgegeben, liegt heute bei über 88 Euro. Die maximale Rückzahlung ist auf 91,50 Euro begrenzt (Cap: 9.150 Punkte).

Eine konservative Variante ist der DAX Discount 8150 2015/01 (VON) / WKN: VZ21Y7. Beim „Deep Discounter“ von Vontobel entstehen erst Verluste, wenn der DAX auf 8.150 Punkte fällt. Bei einem aktuellen Kaufkurs von 80,26 Euro können Sie bis zur Fälligkeit dieses Zertifikates am 23.01.2015 eine max. Rendite p.a. von 2,29 Prozent erzielen.

Für alle „Börsenbullen“ eignet sich u.a. der DAX BonusCap 8700 2015/03 (SG) / WKN: SG49XQ. Bei dem Bonus-Produkts der Socitété Générale darf der DAX binnen eines Jahres allerdings nicht unter 8.700 Punkte fallen: Der Lohn kann sich sehen lassen – die Bonusrendite p.a. beträgt 42,60 Prozent.

MEIN FAZIT:

Discount-Zertifikate können (wie Bonus-Zertifikate auch!) ein guter Aktienersatz sein. Auch, weil es für jeden Anlegertyp passende Zertifikate auf dem Markt gibt. Sowohl für den sicherheitsorientierten als auch den spekulativen Privatanleger.

Wer auch mit kleineren Gewinnen zufrieden ist, wird derzeit viele interessante Angebote auf dem Zertifikate-Markt finden können. Lukrativer als sein Geld auf dem Tagesgeldkonto zu parken, sind fast alle dieser Investments.

Bei der Wahl des Emittenten sollten unbedingt die Kreditwürdigkeit berücksichtigt werden. Vergleicht man etwa Produkte mit gleicher Struktur, Laufzeit und dem zugrundliegendem Basiswert, macht sich die unterschiedliche Qualität der Kreditwürdigkeiten oft auch im Zertifikate-Preis bemerkbar.

Viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage wünscht
Armin Brack
Chef-Redakteur Geldanlage-Report
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