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Geldanlage:Report: Facebook will auf den Internet-Thron

Armin Brack - Indizes - 10.02.2014

Mit welchen brillanten Ideen Mark Zuckerberg Facebook immer mächtiger und erfolgreicher macht!?

Die Kritiker sind verstummt. Mit einem herausragenden vierten Quartal hat Facebook erneut die Prognosen der Analysten mit Leichtigkeit geschlagen und einen starken Ausblick auf 2014 gegeben. Die Aktie brach auf ein neues Allzeit-Hoch aus. Inzwischen ist das Unternehmen 164 Milliarden US-Dollar wert.

Obwohl sich das Nutzerwachstum natürlicherweise abschwächt hat Facebook verschiedene Wachstumsinitiativen am Start, die jede für sich genommen bereits enormes Potenzial hat.

Joker Nr. 1: Instagram. Anfangs wurde Zuckerberg Verschwendung von Anlegergeldern vorgeworfen, weil er für die Foto-App eine Milliarde US-Dollar ausgegeben hat. Inzwischen zeigt sich: Der Facebook-Gründer hat wieder mal ganz genau gewusst, was er tut.

Alleine innerhalb des letzten Quartals hat Instagram seine überwiegend jugendliche User-Basis verdoppelt. Die Zahl der User, die mindestens einmal im Monat auf der Seite aktiv sind, liegt inzwischen bei 180 Millionen und nähert sich zum Beispiel der von Twitter (253 Millionen).

Aus Vermarktungsgesichtspunkten besonders spannend und wichtig: Die Video-Werbeplattform läuft glänzend an. Eine der ersten Kampagnen wurde mit Michael Kors durchgeführt (siehe Teil 1 des Updates) und war ein gigantischer Erfolg. Hier ein Artikel dazu.

Gelungene Features bei Instagram, die unter der Regie von Facebook entstanden sind Video- und Group-Messaging. Wächst Instagram in diesem Tempo weiter könnte es Twitter, die zuletzt ein enttäuschendes Quartalsergebnis vorgelegt haben, bald überholen.

Joker Nr. 2: Facebook Paper. Die Newsreader-App ist bisher im Testmodus für das Apple-Betriebssystem iOS. Die ersten Kritiken sind äußert positiv hinsichtlich Design und Flow. Zuckerberg will Facebook zu einer Art individualisierter Zeitung machen, die die User täglich nutzen um sich über die für sie persönlich wichtigsten News zu informieren. Hier gibt es weitere Infos...

Das Ziel ist klar: Die Nutzer sollen noch länger auf der Seite verweilen. Natürlich werden die Newsfeeds dann mit Anzeigen gespickt sein, die Facebooks Werbeeinnahmen nach oben katapultieren.

Joker Nr. 3 ist die Weiterentwicklung der Suchfunktion Facebook Graph. Bisher kommt die Anwendung nicht besonders gut an, weil sie noch nicht ausgereift ist. Aber im Rahmen seines Zehn-Jahres-Plans hat Zuckerberg Großes vor. Er will mit Hilfe der unternehmensinternen Forschungen im Bereich Künstliche Intelligenz und Stimmenerkennung eine superintelligente Suchmaschine entwickeln, die relevantere Suchergebnisse für die User liefert.

Das Ziel: Google soll vom Suchmaschinen-Thron gestoßen werden. Die sind sich der Gefahr allerdings sehr wohl bewusst und forschen selber ebenfalls in dieser Richtung. Offenbar hatten beide am Artificial Intelligence-Startup DeepMind Interesse. Google meldete schließlich am 26.Januar Vollzug und kaufte die der breiten Öffentlichkeit komplett unbekannte Firma für 400 Millionen US-Dollar.

Joker Nr. 4 zeigt wie global und out-of-the-box Zuckerberg denkt. Obwohl alle Welt davon spricht, dass Facebook an seine natürlichen Wachstumsgrenzen stößt, ist das streng genommen falsch. Denn: Zwei Drittel der Menschen auf dem Planeten Erde sind noch nicht mit dem Internet verbunden.

Facebook will das ändern und dafür sorgen, dass diese Menschen über Facebook Zugang zum Internet bekommen. Dazu hat das Unternehmen Internet.org gegründet, eine nicht kommerzielle Organisation, die sich mit Netzwerk-Providern verbindet und Menschen in Entwicklungsländern kostenloses WLAN zur Verfügung stellt – sofern Sie einen Facebook-Account haben und sich über diesen ins Internet einloggen. So erschließt Facebook sich neue User und wird zunehmend zu der Internet-Destination schlecht hin.

Bei letzterem Ziel helfen auch die relativ einfachen, aber sehr nützlichen Tools, die Facebook anbietet, zum Beispiel die „Log-In with Facebook“-Funktion, mit dem sich User einfach über ihr Facebook-Profil bei anderen Seiten anmelden können und sich so keine Passworte merken müssen – sofern sie bei Facebook eingeloggt sind.

Auch im Mobile Payment gibt es nun ein ähnliches Tool, das sich Autofill nennt und das ebenfalls in iOS getestet wird. User müssen dann beispielsweise bei einer Paypal-Kontoeröffnung nicht mehr ihre persönlichen Daten eingeben. Diese werden stattdessen automatisch aus dem Facebook-Account gezogen, was die Anmeldung natürlich erleichtert und viel schneller macht.

Ich denke diese vier beschriebenen Joker vermitteln einen Eindruck davon, welche Entwicklungspotenziale Facebook besitzt und warum es deshalb zu kurz greift, bei der Aktie nur auf aktuelle Bewertungsniveaus zu schielen. Trotzdem ein kurzer Blick darauf:

Das 2014er/15er-KGV liegt aktuell bei 51 bzw. 38. Die PEG-Ratio, die das Gewinnwachstum ins Verhältnis zum KGV setzt, steht bei 1,58. Alle Werte über eins zeugen von einer Überbewertung.

MEIN FAZIT:

Obwohl die Facebook-Aktie auf Basis simpler fundamentaler Bewertungskennzahlen deutlich überbewertet erscheint, hat das Papier weiteres Kurspotenzial. Das liegt vor allem an Mark Zuckerberg selber, der das Unternehmen mit seinen visionären Ideen nochmals auf eine höhere Entwicklungsstufe hieven und damit noch größer und profitabler machen dürfte – auch zur Freude der Aktionäre.

Viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage wünscht
Armin Brack
Chef-Redakteur Geldanlage-Report
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