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Tagesausblick Renten/Devisen: Stimmungsindikatoren im Fokus

Helaba Floor Research - Forex - 03.04.2018 - Interactive Chart: FX:EURUSD - EUREX:GG1! - XETR:DAX

Die verkürzte Handelswoche startet mit den Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes in der Eurozone. Vorabschätzungen in Deutschland und Frankreich lassen auf nachlassende Stimmungsumfragen schließen. Auch der schwelende Handelskonflikt mit den USA könnte negativen Einfluss auf die Stimmung der Einkaufsmanager ausüben. Insofern sollten die Erwartungen für die Werte in Italien und Spanien, für die es keine Vorabschätzungen gibt, nicht zu hoch gesteckt werden. Alles in allem liegen die Indizes aber weit im Expansionsbereich, sodass die positiven Wachstumsaussichten nicht in Zweifel gezogen werden sollten. Eine Zunahme der konjunkturellen Dynamik zeichnet sich aber nicht ab. Darauf werden wohl auch die im Wochenverlauf anstehenden Service-Indizes der Einkaufsmanager hinweisen.

Gleiches gilt für die Stimmungsindikatoren in den USA. Nachdem der ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes bereits auf eine Abkühlung hingewiesen hat, dürfte auch der Index des Nicht-Verarbeitenden Gewerbes etwas nachgeben. Das anhaltend hohe Niveau lässt aber das Wachstumsszenario intakt erscheinen. Wir halten einen BIP-Anstieg von 2,8 % in diesem Jahr für wahrscheinlich. Auf Interesse stoßen die Beschäftigungssubindizes, denn sie liefern wichtige Informationen für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag zur Veröffentlichung ansteht. Wir halten einen Zuwachs neuer Stellen im Bereich von 200 Tsd. für möglich, ebenso einen Rückgang der Arbeitslosenquote auf 4,0 %. Dies wäre das niedrigste Niveau seit mehr als 18 Jahren. Marktentscheidend ist aber die Entwicklung der Stundenlöhne. Der enger werdende Arbeitsmarkt macht einen Anstieg möglich, wodurch Erwartungen weiterer Leitzinserhöhungen seitens der US-Notenbank unterstützt würden. Schon jetzt lässt die Entwicklung der Stundenlöhne auf einen Anstieg der Verbraucherpreise schließen.

Bund-Future: Solider Wochenverlauf

Zum Wochenschluss verzeichnete der Bund-Future Gewinne. Die Charttechnik ist konstruktiv. So steigt der MACD sowie der ADX weiter an und das Kursmomentum liegt bei +1,3. Die technische Voraussetzung für ein Überschreiten des ersten Widerstandes bei 159,69 ist somit vorhanden. Eine weitere Hürde lokalisieren wir an der Widerstandslinie des Februar-Aufwärtstrends, die heute bei 159,86 verläuft. Darüber endstünde Potenzial für weitere Kursgewinne bis 160,62. Erste Rücksetzer treffen bei 158,59/73 auf Unterstützung. Trading-Range: 158,50 – 159,90.

EUR-USD: Konsolidierung setzt sich fort

Der Euro setzt seine seit Januar zu beobachtende Konsolidierung in der Spanne von 1,2150 bis 1,2555 fort. Zuletzt ist er unter die 55-Tagelinie gerutscht, die heute bei 1,2337 verläuft. Die Indikatoren liefern ein uneinheitliches Bild – sowohl im Tages- als auch im Wochenchart. Auffällig ist die Entwicklung des ADX, der weiter sinkt und mit Werten unterhalb von 12 Punkten auf eine trendlose Marktverfassung hinweist. Insofern halten wir eine Fortsetzung der Konsolidierung für wahrscheinlich. Dafür sprechen auch die heute anstehenden Einkaufsmanagerindizes in der Eurozone, die nachgebend zu erwarten sind und damit den Euro tendenziell belasten. Unterstützungen lokalisieren wir bei 1,2283 und im Bereich 1,2237/39. Erste Widerstände sind bei 1,2422 und 1,2476 zu finden. Trading Range: 1,2240 – 1,2400.

Autor: Helaba Floor Research, www.helaba.de

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