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Bund Future - Erwartete Trading Range: 158.35-159.39
Helaba Floor Research - Bonds - 26.03.2018 - Interactive Chart: EUREX:GG1!
Trading Range: 158.35-159.39
Tendenz gut behauptet
Die Risikoaversion hat im Wochenverlauf kontinuierlich zugenommen. Durch politische und handelspolitische Konflikte wurde die Stimmung in Industrie und Wirtschaft massiv beeinträchtigt. Zwar konnten die EU- Staaten erreichen, bei US- Zöllen auf Stahl und Aluminium zunächst ausgenommen zu werden, mit der Verhaftung des ehemaligen katalanischen Regionalpräsidenten Puigdemont ist aber schon wieder ein neuer Brandherd entstanden.
Zum Wochenschluss hielt Druck auf die Aktienmärkte unvermindert an. Der Dow-Jones-Index schloss erneut knapp 2 Prozent schwächer, der Dax Entsprechend hoch bleibt die Nachfrage nach den als sicher geltenden europäischen Staatsanleihen. Bundesanleihen profitieren unverändert von ihrem Status als sicherer Hafen und verzeichneten moderate Kursgewinne. Zwischenzeitliche Rücksetzer wurden sofort zum Einstieg genutzt. Die Umsatztätigkeit ließ jedoch etwas nach. Der Abstand zwischen 10- und 30-jährigen Bundestiteln blieb unverändert bei 64 BP. 10-jährige Bonds aus Frankreich (0.75 %) machten gegen vergleichbare Belgier (0.81 %) knapp einen BP gut.
Auch Anleihen der EU- Peripherie wurden angesichts zunehmender Knappheit in den Kernländern verstärkt nachgefragt. Ausbleibende Emissionsankündigungen für Portugal stützten zusätzlich. Der Risikoaufschlag 10-jähriger spanischer (1.25 %), italienischer (1.87 %) und portugiesischer Bonds (1.70 %) verringerte sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 2, 3 bzw.5 BP.
Am US- Bondmarkt sind die Renditen nach überraschend robusten Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter (3.1 %) gestiegen. Auch ohne den volatilen Transportsektor (1.2 %) lassen die Zahlen an der robusten Verfassung der US- Wirtschaft keine Zweifel aufkommen. Der Abstand zwischen 5- und 30-jährigen Treasuries weitete sich auf 47 BP aus. In Fernost geben US-Treasuries trotz sehr schwacher Vorgaben von den asiatischen Aktienbörsen weiter nach. Zum Wochenauftakt ist der Nikkei-Index in Japan in der Spitze um fast ein Prozent auf ein Sechs-Monats-Tief gefallen, kann sich im Verlauf aber wieder erholen.
Bund- (159.00) und Bobl- Kontrakt (131.02) legten 19 bzw. 7 Stellen zu, der Schatz (111.96) ging unverändert aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel auf 0.52 %, der Renditeabstand zwischen 2-und 10-jährigen Bundesanleihen verharrte bei 113 BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren 2 BP höher bei 2.83 %. Der Euro klettert auf 1.237 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 65.6 Dollar.
In der verkürzten Karwoche dürften Konjunkturdaten angesichts der Gemengelage aus politischen Sorgen, protektionistischen Tendenzen und Zinssorgen eher in den Hintergrund treten. Wachstumszahlen des vergangen Jahres aus Frankreich (0.6 %), den USA und Großbritannien liefern ohnehin kaum neue Erkenntnisse. Etwas spannender wird es in der zweiten Wochenhälfte, wenn der erwartet starke Anstieg deutscher Verbraucherpreise Investoren zum Nachdenken zwingt. In den USA richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Kerninflation des Preisindexes für Konsumausgaben. Mit Verbrauchervertrauen des Conference Board und dem Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago verabschieden wir uns dann ins lange Osterwochenende.
Am Primärmarkt bietet Italien heute 3 Mrd. Euro 2-jährige Zeros sowie 2.5 Mrd. Euro 5-jähriger Linker an. Zu Wochenmitte sind sie dann nochmals mit 5- und 10-jährigen BTPs im Volumen von voraussichtlich 6 Mrd. Euro sowie 7-jährigen CCTs an der Reihe. Das amerikanische Schatzamt versteigert heute 2-jährige Notes im Volumen von 30 Mrd. USD. Im Wochenverlauf summieren sich das Angebot in Geldmarkttiteln sowie 5- und 7- jährigen Anleihen auf unglaubliche 294 Mrd. USD.
Technik:
Der Bund-Future machte zwischenzeitliche Verluste umgehend wieder wett und schloss (159.00) 19 Stellen über Vortagsniveau. Auf Wochensicht summieren sich die Gewinne auf 81 Ticks. Der Ausblick im Tageschart bleibt trotz des mittlerweile überkauften Niveaus konstruktiv. Auf Renditebasis ist kurzfristig nicht mit einem Trendwechsel zu rechnen.
Widerstände sehen wir bei 159.01 (Hoch v. 23.03.), 159.32/39 (Gap aus Roll/Trend), 159.57 (Hoch v.27.12.9, 159.74 (Hoch v. 06.03.cont), 160.38 (Hoch v. 05.03.cont.), 160.62 (Hoch v. 19.12.) und 160.98 (Kontrakthoch v 11.12.).
Unterstützungen liegen bei 158.55 (Tief v. 23.03.), 158.35 (Hoch v. 16.03.), 158.05 (Tief v. 22.03.), 157.82 (Trend.), 157.67 (Tief v.19.03.), 157.34 (Tief v.14.03.), 156.88 (Tief v. 09.03.), 156.59 (Tief v. 07.03.) und 156.22 (Tief v. 08.03.).
Unterstützungen 158.55 158.35 158.05
Widerstände 159.01 159.27 159.57
Autor: Helaba Floor Research, www.helaba.de
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