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Auslandsaktien: Europäischer Dividendenregen
Börse Frankfurt - Indizes - Aktien - 22.02.2018 - Interactive Chart: FWB:AIR - FWB:AXA - FWB:HNK1
22. Februar 2018. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Während die Berichtssaison in den Vereinigten Staaten so langsam dem Ende zusteuert, ist die Offenlegungsphase in Europa in vollem Gange. Vom bisherigen Verlauf zeichnet Roland Stadler unterm Strich ein positives Bild. Bereits Mitte des Monats habe Airbus (WKN 938914) überzeugende Ergebnisse geliefert. "Im laufenden Geschäftsjahr zielt der europäische Flugzeugbauer auf ein 20 Prozent höheres Ergebnis und plant mit der Auslieferung von 800 Maschinen", bemerkt der Händler der Baader Bank. "Die Geschäfte laufen bei Airbus rund." In den Büchern stünden derzeit Aufträge im Wert von knapp einer Billion Euro, das entspreche einer Erhöhung 158 Milliarden Euro.
Zwar blieben die Verhandlungen um den Militärflieger A400M ein Thema, die Geschäftsführung habe sich aber grundsätzlich mit den betroffenen Staaten über einen Zeitplan geeinigt. Börsianer reagierten mit Käufen, die Aktie des im MDAX gelisteten Konzerns kletterte in Folge über 9 Prozent nach oben. Seit Jahresbeginn liegt der Wert gut 17 Prozent im Plus, seit 2017 steht ein Plus von rund 55 Prozent zu Buche. Anlegern stellt das europäische Gemeinschaftsunternehmen eine um 0,15 Euro höhere Dividende von 1,50 Euro pro Anteil in Aussicht.
Fürstliche Dividende bei Zurich
Als Dividendenschlager entpuppt sich die Zurich Insurance Group (WKN 579919). "Die angekündigte Ausschüttung von 18 Franken pro Aktie ist sehr hoch und ein Zeichen dafür, dass die Geschäfte laufen", stellt Walter Vorhauser von der Oddo Seydler Bank fest. Das sehen Börsianer scheinbar ähnlich. Die Zurich-Aktie legte vor dem Hintergrund volatiler Märkte deutlich zu, aktuell kostet der Wert 270 Euro. Die Naturkatastrophen hätten den Ertrag der Schweizer zwar um rund 700 Millionen US-Dollar geschmälert. Zudem belaste die aktuelle Restrukturierung mit 73 Millionen US-Dollar und eine Steuerregelung in Großbritannien mit 115 Millionen US-Dollar. "Im Lebensversicherungsgeschäft kommt der Konzern mit 33,2 Milliarden US-Dollar dagegen auf 13 Prozent höhere Prämien." Für diese Sparte erkenne der Versicherer in Japan, Australien und Malaysia Expansionspotenzial. "Die Geschäftsleitung plant in diesem Jahr Aktien für rund eine Milliarde US-Dollar zurückzukaufen." Auch die angekündigte Zusammenarbeit mit dem Vielflieger- und Prämienprogramm Miles & More wertet Vorhauser als positive Entwicklung.
Axas Kosten für Naturkatastrophen überschaubar
Mit einer um 9 Prozent auf 1,26 Euro gestiegenen Dividende pro Aktie werden die Anteilseigner von Axa im laufenden Geschäftsjahr am Unternehmenserfolg beteiligt, wie Stadler berichtet. "Die Franzosen erzielten im vergangenen Jahr Nettoprämien in Höhe von 6,2 Milliarden Euro, was 7 Prozent über dem Vorjahr liegt." Neben dem lukrativen Krankenversicherungsgeschäft habe das Unternehmen mehr Lebensversicherungen in den Vereinigten Staaten verkauft und in der dortigen Vermögensverwaltung Boden gutgemacht. Auch hielten sich die Schäden durch Naturkatastrophen in den USA, Mexiko und der Türkei mit 230 Millionen Euro in Grenzen. Die geringeren Belastungen durch die Steuerreform in den USA habe das leichte Minus mehr als ausgeglichen. Die Aktie von Axa gewann vor dem Hintergrund fallender Märkte am Morgen zwischenzeitlich 0,55 Prozent hinzu. Aktuell notiert der Wert bei 25,66 Euro, was leicht über dem Preis zu Jahresbeginn liegt.
Heineken erhöht Ausschüttung
5,3 Prozent mehr Umsatz und mit 1,93 Milliarden Euro um 25,6 Prozent gestiegener Gewinn, das ist die Bilanz von Heineken (WKN A0ETXG) im abgelaufenen Geschäftsjahr, wie Vorhauser berichtet. Damit erreichte der nach Anheuser Busch (WKN 590932) weltweit zweitgrößte Brauereikonzern dem Händler zufolge eines der besten Ergebnisse in seiner Geschichte. "Aktionäre profitieren durch eine 13 Cent höhere Dividende von 1,47 Euro."
Unter dem Firmendach der Niederländer seien mittlerweile über 250 Bier- und Cider-Marken vereint. "Zu den jüngsten Zukäufen gehören der brasilianische Getränke- und Bierhersteller Kirin, die kalifornische Brauerei Lagunitas und der britische Pub-Betreiber Punch Taverns." Letzerer sei in Partnerschaft mit einem Investor übernommen worden. Nach Verlusten zu Beginn des Monats erholte sich die Heineken-Aktie seit Mitte Februar von 76 auf 80 Euro. "Der Zeitpunkt der Bilanzpressekonferenz war etwas unglücklich", urteilt Vorhauser.
SalMar trotzt fallenden Lachspreisen
Eine eindrucksvolle Rallye von 41,44 auf 28,50 Euro macht Stadler für die Aktie von SalMar (WKN A0MR2G) seit Ende Januar aus. Der norwegische Fischfarmer habe für das vierte Quartal mit einem Umsatz von 2,8 Milliarden und einem Gewinn vor Steuern von 693 Millionen norwegische Kronen überzeugende Zahlen geliefert. "Das Ergebnis hat die Erwartungen der Analysten weit übertroffen." Im Vergleich zum dritten Quartal habe das Unternehmen vor dem Hintergrund niedrigerer Lachspreise die Ernte von 34 auf 39,9 Tausend Tonnen ausweiten können. Zwischen Oktober bis Dezember 2016 sei das Aufkommen mit 26,5 Tausend Tonnen deutlich geringer ausgefallen. Für das Gesamtjahr stehe ein Volumen von gut 135 Tausend Tonnen in den Büchern. Im Laufe von 2017 kam der Preis für ein Kilo Lachs von 80 auf rund 50 norwegische Kronen pro Kilo zurück.
von: Iris Merker
22. Februar, © Deutsche Börse AG
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