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EUR/USD-Analyse: Starker EUR treibt den Kurs?

Admiral Markets - Forex - Analysen - 21.02.2018 - Interactive Chart: FX:EURUSD

Die EU und die Eurozone blicken in den kommenden beiden Wochen gespannt auf Deutschland und das Abstimmungsergebnis zum Mitgliederentscheid der SPD für eine Neuauflage der großen Koalition. Klar ist, dass die Wirtschaft endlich auf das Signal einer stabilen Regierung wartet und der EUR davon gestärkt herausgehen könnte. In den letzten Wochen konnte sich kein klarer Trend im EURUSD herausbilden. Mögliche Signale aus Politik und Wirtschaft zeigen jedoch in naher Zukunft möglicherweise neue Chancen auf.

Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

Rückblick (14.02.2018 - 20.02.2018)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,2373 und damit knapp unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR setzte am Mittwoch zunächst leicht zurück, um sich dann von der 1,2276 im späteren Handel am Mittwochabend dann in dynamischen Impulsen bis an die 1,2460 zu schieben. Dieses Level konnte dann am Donnerstag überwunden werden und der EUR machte sich auf den Weg an das JH. Das wurde im Frühhandel am Freitagmorgen erreicht und knapp überschritten. Von hier aus setzte der EUR dann in vergleichsweise dynamischen Impulsen zurück. Er rutschte bereits am Freitag unter die 1,2400, konnte aber einen Wochenschluss knapp über der 1,2400 formatieren. Zu Wochenbeginn ging es dann zunächst seitwärts, wobei am Dienstag dann die 1,2380 unterschritten wurde. Der EUR setzte bis in den Bereich der 1,2320 zurück, ehe eine Stabilisierung allerdings keine nennenswerte Erholung gelang.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt deutlich über dem der Vorperiode und knapp über dem alten JH. Der EUR konnte sich damit weiter nach oben schieben. Das Tief liegt ebenfalls über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Mit 265 Pips liegt die Range über dem Niveau der Vorperiode und dem Durchschnitt der letzten 12 Monate.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,2535/37 weiter bis an die 1,2544/46 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde um 3 Pips verfehlt. Der EUR lief im Frühhandel am Freitagmorgen allerdings knapp an unser maximales Anlaufziel bei 1,2556/58. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,2288/86 exakt an unser nächstes Anlaufziel bei 1,2278/76. Hier hat das Setup perfekt gegriffen.

Wochenhoch: 1,2541 Vorwoche 1,2406 Wochentief: 1,2276 Vorwoche 1,2206 Wochenschluss: 1,2410
Wochen-Range*: 265 Pips Vorwoche 200 Pips

Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-WS: 1,2410/52/64/80....1,2506/66.....1,2651...1,2741.....1,2808...1,2956
EUR/USD-US: 1,2334....1,2272....1,2198/41....1,2043/11.....1,1885/22

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

Box-Bereich: 1,3039 bis 1,0504
Tagesschlusskurs-Marken: 1,2566 und 1,2013
Intraday-Marken: 1,2403 und 1,2139
Die Range: 1,3479 bis 0,9631

Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Chartcheck

Das übergeordnete Bild ist nach wie vor bullisch zu interpretieren, daran hat sich nichts geändert. Im kurzfristigen Zeitfenster allerdings ist zu beachten, dass der EUR mittlerweile deutlich unter die EMA20 im 4h Chart gerutscht ist. Solange er sich unter dieser Linie befindet, können sich weitere Rücksetzer einstellen, die bis 1,2280 gehen könnten. Bei 1,2280 stützt die EMA200 - hier könnte sich der EUR erholen, sollte er dieses Level anlaufen. Sollte der EUR aber unter die 1,2280 rutschen, (zwei rote Kerzen im 4 h Chart unter dieser Linie) dann könnte der EUR auch noch bis an die 1,2100/1,2080 zurücklaufen. Gelingt es dem EUR sich erneut über die 1,2410/20 zu schieben, (mit zwei grünen Kerzen im 4h Chart) so wäre das JH das erste relevante Anlaufziel. Darüber wären die 1,2650 bzw. die 1,2730/50 die nächsten übergeordneten Anlaufbereiche.

Fazit: Solange es der EUR nicht schafft, sich erneut über die 1,2410/20 zu schieben, solange besteht die Gefahr, dass sich weitere Rücksetzer einstellen, die bis in den Bereich der 1,2280 bzw. im Nachgang dessen dann bis 1,2100/1,2080 gehen könnten. Über der 1,2440/50 kann der EUR das JH und dann die 1,2650/1,2750 anlaufen.

Rahmenbedingungen

Der EUR hat mittlerweile ein Level erreicht, das für einige exportorientierte Unternehmen die Wettbewerbskraft mindert. Speziell der Mittelstand leidet unter dem immer stärkeren EUR. Dies wird sich in unseren Augen auf absehbare Zeit auch nicht ändern. Nachdem die Steuerreform in den USA umgesetzt wird, macht sich die US Administration jetzt daran, gigantische Infrastrukturprojekte anzuschieben, die natürlich fremdfinanziert sind. Die USA sind damit auf dem besten Wege innerhalb von Rekordzeit das Staatsdefizit in astronomische Höhen zu treiben. Das dies dann all die positiven Beschäftigungseffekte bringt ist zweifelhaft. Was kurzfristig zunehmen wird ist insbesondere die Inflation, die die FED zum Handeln zwingen wird. Selbst nur 3 Zinsschritte in diesem Jahr machen die Finanzierung der Staatsschulden für die USA zunehmend teuerer. Das FED Protokoll heute wird Aufschluss darüber geben, welche Einschätzung die FED zur Geldpolitik in diesem Jahr hat.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,2320 zu etablieren. Gelingt dies, so könnte er dann versuchen, die 1,2340/42, die 1,2358/60 und dann die 1,2372/74 zu erreichen. Läuft der EUR bis an die 1,2372/74, so könnten sich hier Rücksetzer einstellen. Vorstellbar ist, dass die Aufwärtsbewegung hier zunächst beendet sein könnte. Wird das Level aber in dynamischen Impulsen angelaufen, so könnte der EUR dann aber auch vergleichsweise schnell die 1,2381/83, die 1,2394/96 und dann die 1,2400/02 erreichen. Kann sich der EUR über die 1,2400/02 schieben, so wären die 1,2418/20, die 1,2436/38, die 1,2448/50 und dann die 1,2455/57 die nächsten Anlaufziele. Über der 1,2455/57 kämen dann die 1,2464/66, die 1,2474/76, die 1,2488/90 und die 1,2502/04 als weitere Anlaufmarken in Betracht.

Kann sich der EUR nicht über der 1,2320 etablieren, so wäre mit Rücksetzern zu rechnen, die zunächst bis an die 1,2307/05, an die 1,2294/92 und dann an die 1,2280/78 gehen könnten. Setzt der EUR bis 1,2280/78 zurück, so hätte er hier gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Gelingen diese Erholungen aber nicht, bzw. wird der Bereich mit Dynamik und Momentum angelaufen, so wären die nächsten Anlaufziele bei 1,2269/67, bei 1,2255/53, bei 1,2237/35 und dann bei 1,2222/20 zu suchen. Unter der 1,2222/20 wären die nächsten Anlaufmarken bei 1,2204/02, bei 1,2192/90 und dann bei 1,2177/75 zu suchen. Bei ausgeprägter Schwäche wäre auch ein Erreichen der 1,2163/61, der 1,2147/45, der 1,2133/31 und der 1,2119/17 denkbar.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage

22.02.2018: EUR - IFO-Geschäftsklimaindex
26.02.2018: USA - Hausverkäufe
27.02.2018: EUR – Unternehmensstimmung
21.02.2018: DE – Gfk Verbrauchervertrauen

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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4

Im Namen von Admiral Markets wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!
Ihr Jens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH, admiralmarkets.de

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Diese Publikation liefert Markteinschätzungen zu einem oder mehreren Basiswerten, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Sie können im Extremfall Ihr komplettes Investment verlieren! Die Nachschusspflicht für Kunden mit Hauptwohnsitz in Deutschland entfällt. Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die Informationen sollen lediglich eine selbstständige Anlageentscheidung des Kunden erleichtern und ersetzt nicht eine eventuell nötige anleger- und anlagegerechte Beratung. Die genannten Finanzinstrumente werden lediglich in Kurzform beschrieben.

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Admiral Markets erzielt bei Handel über das Haus von diesen Handelsinstrumenten eigene Erträge. In der Konditionengestaltung ist eine Marge enthalten, die neben dem Aufwand für die Strukturierung und Absicherung den Ertrag des Finanzdienstleisters abdeckt. Beim Erwerb, der Veräußerung und dem Halten von Finanzprodukten fallen für den Anleger Kosten an. Weitere Informationen zu den entsprechenden Transaktionskosten und sonstigen Preisen erhalten Anleger auf der Webseite von Admiral Markets.

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