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Bund Future - Erwartete Trading Range: 158.15-159.97

Helaba Floor Research - Bonds - 07.02.2018 - Interactive Chart: EUREX:GG1! - FX:EURUSD - XETR:DAX

Trading Range: 158.15-159.97
Tendenz leichter

Am Tag nach dem Absturz haben sich die internationalen Aktienbörsen nach wildem Handel wieder gefangen. Der Dow Jones Index holte die Hälfte der Verluste auf, in Japan schmelzen Anfangsgewinne in ähnlicher Größenordnung allerdings wieder dahin.

Hierzulande blieb die Skepsis allerdings groß. Gute Konjunkturzahlen fanden keine Beachtung. Die deutsche Industrie konnte zum Ende vergangenen Jahres erstaunlich viele Aufträge einsammeln. Das Plus von 3.8 Prozent lag deutlich über den Prognosen und lässt auf eine robuste Entwicklung der Industrieproduktion schließen.

An den Bondmärkten rückten mit Entspannung an den Aktienmärkten die Ursprungsthemen wieder ins Blickfeld der Anleger. Höhere Inflationserwartungen schüren Zinsängste, der US-Budgetstreit und höhere Staatsverschuldung infolge der Steuerreform belasten zusätzlich.

Die Kurse von Bundesanleihen gerieten nach den kräftigen Gewinnen des Vortages in schweres Wasser. Mit ausbleibenden Anschlusskäufen setzten Gewinnmitnahmen ein. Lange und ultralange Laufzeiten büßten die Hälfe der Aufschläge vom Vortag wieder ein. Die höhere Volatilität wurde von einer regen Umsatztätigkeit am Terminmarkt begleitet, in der Kasse sind dagegen relativ wenig Aktivitäten zu beobachten. Der Abstand zwischen 10- und 30-jährigen Bundestiteln ermäßigte sich auf 65 BP. 10-jährige Bonds aus Frankreich (0.95 %) und Belgien (0.96 %) verloren gegen Bunds knapp einen BP.

Anleihen der EU- Peripherie liefen mit Ausnahme Portugals im Gleichschritt mit ihren Pendants aus den Kernländern. Die höheren Renditen nutzten vereinzelt Investoren zum Einstieg. Nur portugiesische Staatsanleihen werden derzeit von Anlegern gemieden. Der Risikoaufschlag 10-jähriger italienischer (1.99 %), spanischer (1.41 %) und portugiesischer Anleihen (2.03 %) weitete sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 1, 1 bzw.6 BP aus.

Am US- Bondmarkt sind die Renditen im Zuge der höheren Risikoneigung wieder gestiegen. Der Abstand zwischen 5- und 30-jährigen Treasuries ermäßigte sich auf 54.5 BP. In Fernost legen US-Treasuries angesichts wieder abbröckelnder Aktiengewinne und hoher Nervosität wieder zu.

Der Bund- Kontrakt (158.51) verlor 53 Stellen, Bobl (130.61) und Schatz (111.86) gingen 25 bzw.5 Ticks niedriger aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe stieg auf 0.71 %, der Renditeabstand zwischen 2-und 10-jährigen Bundesanleihen weitete sich auf 126 BP aus. 10-jährige US- Treasuries rentieren 9 ½ BP höher bei 2.775 %. Der Euro klettert auf 1.239 Dollar, der Preis für das Barrel Öl steigt auf 63.9 Dollar.

Angesichts der sehr erfreulichen Auftragslage sollte die deutsche Industrieproduktion (-0.7 %/6.8 %) im Dezember auf Hochtouren gelaufen sein. Der gegenüber dem starken Vormonat prognostizierte Rückgang birgt positives Überraschungspotential. Am Vormittag veröffentlicht die EU-Kommission ihre Winter-Prognosen.

Am Primärmarkt stockt die Finanzagentur des Bundes die 10-jährige Bundesanleihe um 3 Mrd. Euro auf. Das amerikanische Schatzamt bietet 10- jährige Notes im Volumen von 24 Mrd. USD an.

Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank begab unter Mitführung der Helaba einen 7-jährigen Hypothekenpfandbrief im Volumen von 500 Mio. Euro bei Midswap -16 BP. Finnland emittierte eine 15-jährige Anleihe im Volumen von 3 Mrd. Euro bei Midswap -22 BP, die Gebote summierten sich auf über 12 Mrd. Euro. Der geplante Marktauftritt Griechenlands wurde aufgrund der aktuellen Marktlage auf unbestimmte Zeit verschoben. Irland stockt am Donnerstag 10- und 19-jährige Anleihen um zusammen 1.2-1.5 Mrd. Euro auf. Der EFSF kündigte die Begebung einer 10-jährigen Benchmarkanleihe an

Technik:

Dem Bund-Future fehlten nach dem kräftigen Aufwärtsimpuls die Anschlusskäufe. Der Kontrakt litt im Verlauf unter Gewinnmitnahmen und schloss (158.51) 53 Stellen unter Vortagsniveau. Die Indikatoren im Tageschart zeigen Ansätze für eine Stabilisierung. Auf Wochensicht hellt sich das Bild auf.

Widerstände sehen wir bei 158.81 (Hoch v. 01.02.), 159.30/33 (Hoch v. 05.02./31.01.), 159.66 (Tief v. 25.01.), 159.74 (Tief v. 28.09.), 159.97 (38.2 %-. Retracement von (163.78 bis 157.72/Trend), 160.11 (Trend/Tief v. 12.01.), 160.36 (Hoch v. 26.01.) und 160.70 (50 %).

Unterstützungen liegen bei 158.50 (Tief v.31.01.), 158.36 (Hoch v. 02.02.), 158.15 (Tief v.01.02.) 157.71 (Tief v. 02.02.) und 157.62 (Tief v. 05.02.).

Unterstützungen 158.50 158.36 158.15
Widerstände 158.81 159.30 159.97

Autor: Thomas Weidmann, Helaba Floor Research, www.helaba.de

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