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Tagesausblick Renten/Devisen: Europäische Preisentwicklung im Fokus

Helaba Floor Research - Forex - 29.11.2017 - Interactive Chart: EUREX:GG1! - FX:EURUSD

Heute stehen zunächst vorläufige Inflationsdaten des laufenden Monats in Spanien und Deutschland zur Veröffentlichung an, bevor es morgen mit den französischen und italienischen Preiszahlen sowie der Schnellschätzung der EWU-Teuerungsrate weitere wichtige Daten gibt. Vor dem Hintergrund erhöhter Öl- und Benzinpreise wird auf breiter Front mit einem Anziehen der Jahresraten gerechnet. Den Auftakt gibt Spanien und es folgen die deutschen Bundesländer. Am frühen Nachmittag richtet sich der Blick dann auf die vorläufigen gesamtdeutschen Werte. Im November 2016 fiel die Monatsveränderung zudem gering aus und so sollte ein Anstieg des HVPIs im Jahresvergleich von 1,7 % nach 1,5 % im Monat zuvor ins Kalkül gezogen werden. Überraschungspotenzial gegenüber der Konsensschätzung machen wir nicht aus. Weder in Spanien noch in Deutschland dürfte der EZB-Zielwert von 2,0 % aber überschritten werden. Dies gilt noch mehr im Falle Italiens und Frankreichs, denn hier lagen die Jahresraten zuletzt bei 1,1 % bzw. 1,2 %. Insofern dürfte sich die Europäische Zentralbank in der geplanten vorsichtigen Reduzierung des geldpolitischen Stimulus bestätigt sehen. Einen Grund zur Eile wird es nicht geben. Dazu müsste mit der morgigen Schnellschätzung der EWU-Inflation auch einen deutlichen Anstieg der Kerninflationsrate geben. Diese erwarten wir im Trend der kommenden Monate zwar ansteigend, allerdings lag die Kernrate im Oktober bei nur 0,9 % VJ und so dürfte es noch eine Weile dauern, bis sich die EZB an dieser Stelle zufrieden zeigt.

In den USA werden die Marktteilnehmer auf die Revision des BIP-Wachstums achten. Eine leichte Aufwärtskorrektur der annualisierten Quartalsrate von 3,0 % auf 3,2 % ist wahrscheinlich. Damit würde das intakte Wachstumsumfeld unterstrichen. Im laufenden Quartal liegen die Schätzungen des annualisierten BIP-Wachstums laut verschiedener regionaler Fed-Banken zwischen 3,2 % und 3,7 %. Angesichts dessen sollte der marktseitig weitgehend eskomptierten Zinserhöhung seitens der Fed im Dezember nichts im Wege stehen. Der Konjunkturbericht der Fed, das Beige Book, dürfte dies ebenso wenig in Frage stellen.

Bund-Future ohne Dynamik

Der Future hat die Dreiecksformation nur zeitweilig nach oben verlassen, Anstiegsdynamik kam nicht auf. Die technischen Indikatoren im Tageschart liefern zudem ein unklares Bild. Da der zu erwartende Anstieg der vorläufigen Verbraucherpreise in Deutschland darüber hinaus wohl keine Unterstützung liefert, dürfte sich die Konsolidierung unterhalb des bei 163,63 liegenden Kontrakthochs fortsetzen. Ein Widerstand zeigt sich zuvor bei 163,40. Unterstützungen lokalisieren wir am kurzfristigen Aufwärtstrend bei 162,82 sowie bei den letzten Tiefs 162,61/67 und 162,38. Trading-Range: 162,60 – 163,60.

EUR-USD: Blick auf die US-Steuerreform

Der Euro konnte sein 2-Monatshoch von 1,1969 nicht halten und sank im Tief auf 1,1827. Die charttechnische Lage trübt sich ein, ist aber noch als konstruktiv einzuschätzen. So befinden sich Stochastic und MACD im Kauf. Somit könnte sich der Euro dem Widerstand bei 1,1960 und dem Jahreshoch bei 1,2092 in den kommenden Tagen wieder nähern. Unterstützungen liegen um 1,1880 und 1,1780. Aus fundamentaler Sicht ist in den nächsten Tagen die US-Steuerreform von Interesse. Ende der Woche soll eine Abstimmung des Senats stattfinden. Hier stößt die Reform auf eine Hürde, da mehrere Republikaner für Änderungen plädieren. Die hauchdünne Mehrheit der Republikaner im Senat könnte somit nicht ausreichen, um einen Gesetzentwurf zu beschließen. Ein möglicher Senatsentwurf müsste dann ohnehin noch mit demjenigen des Repräsentantenhauses zusammengeführt werden. Trading-Range: 1,1800 – 1,1920.

Autor: Helaba Floor Research, www.helaba.de

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