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Bund Future - Erwartete Trading Range: 160.46-161.95

Helaba Floor Research - Bonds - 05.10.2017

Trading Range: 160.46-161.95
Tendenz gut behauptet

Die uneinheitliche Entwicklung bei den Einkaufsmanagern des Dienstleistungssektors in Südeuropa (Spanien 56.7 nach 56, Italien 53.2 nach 55.1) tat dem generell erfreulichen Konjunkturausblick für die Eurozone keinen Abbruch.

Während die Aktienmärkte diese Entwicklung mit immer neuen Höchstständen quittieren, sehen die Akteure an den Zinsmärkten die Zuspitzung der Lage in Spanien mit großer Sorge. Viele steuern den Hafen der als sicher geltenden qualitativ hochwertigen Staatsanleihen an, machen aber einen großen Bogen um Bonds aus Südeuropa. Die Portfoliosteuerung wird allerdings durch die Aussicht auf die angekündigte Verringerung der Bilanzsumme durch die US- Notenbank sowie die zu erwartende Verringerung der Anleihekäufe durch die EZB erheblich erschwert.

Bundesanleihen konnten ihre Gewinne, die Käufern aus Fernost geschuldet waren, nicht verteidigen und schlossen mit zunehmender Konjunkturzuversicht nahezu unverändert. Die Finanzagentur hatte jedoch keine Probleme, die Aufstockung der 10-jährigen Anleihe durchzuziehen. Der Abstand zwischen 10- und 30-jährigen Bundestiteln blieb stabil bei 84 BP. Französische Staatsanleihen präsentierten sich trotz der heute anstehenden Neuemissionen langer Laufzeiten relativ robust.10-jähriger Bonds aus Frankreich (0.74 %) und Belgien (0.73 %) verloren auf Bunds einen BP.

An den Bondmärkten der EU- Peripherie herrscht nach dem Referendum in Katalonien weiter Katerstimmung. Der Druck kommt überwiegend aus Spanien, die anderen Mittelmeeranrainer können sich kaum entziehen. Nur vereinzelt nutzen Investoren die doch teilweise recht attraktiven Spreads zu Neuengagements. Der Risikoaufschlag 10-jähriger spanischer (1.76 %), italienischer (2.18 %) und portugiesischer Bonds (2.38 %) weitete sich gegenüber vergleichbaren Bundesanleihen um 7, 4 bzw. 2 BP aus. Die Aufnahmebereitschaft der Märkte wird heute durch die heutige Auktion in Spanien auf eine harte Probe gestellt.

Der US- Bondmarkt trat zur Wochenmitte auf der Stelle. Anfängliche Gewinne konnten nach dem deutlichen Anstieg des ISM- Index im Dienstleistungssektor auf 59.8 Punkte nicht gehalten werden. Der Beschäftigungszuwachs im privaten Gewerbe lag dagegen im Rahmen der Erwartungen und sollte vor dem Hintergrund von Verzerrungen durch die Wirbelstürme nicht überbewertet werden. In Fernost tendieren US-Treasuries angesichts nur geringer Bewegungen an den Aktienbörsen gut behauptet.

Bund- (161.27) und Bobl- Kontrakt (131.28) legten 15 bzw. eine Stellen zu, der Schatz (112.17) ging unverändert aus dem Markt. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel leicht auf 0.455 %, der Renditeabstand zwischen 2-und 10-jährigen Bundesanleihen ermäßigte sich geringfügig auf 115 BP. 10-jährige US- Treasuries rentieren unverändert bei 2.32 %. Der Euro verbilligt sich auf 1.176 Dollar, der Preis für das Barrel Öl fällt auf 49.9 Dollar.

Die zweite Wochenhälfte steht ganz im Zeichen des US- Arbeitsmarktes. Vor dem offiziellen Beschäftigungsreport liegt der Fokus aber noch auf den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe (265K). Eingerahmt werden die Daten vom Handelsbilanzdefizit (-42.7 Mrd. USD) sowie den Auftragseingängen bei der Industrie (1 %) im August.

Am Primärmarkt bietet Spanien 5- und gut 11- jährige (31.01.2029) Anleihen sowie 7-jährige Linker im Volumen von zusammen 5.25 Mrd. Euro an. Frankreich versteigert 8- und 10 ½- jährige (25.05.2028) Anleihen im Volumen von 7.5-8.5 Mrd. Euro. Großbritannien ist mit 6-jährigen Gilts am Start.

BPCF SFH begab einen französischen Covered Bond mit Fälligkeit 13. April 2028 im Volumen von 1 Mrd. Euro bei Midswap flat. Ungarn emittierte eine 10-jährige Anleihe im Volumen von 1 Mrd. Euro bei Midswap +100 BP. Irland platzierte einen 5-jährigen Bond im Volumen von 4 Mrd. Euro 24 BP unter Midswap. Die WL BANK AG stockte einen im Juni 2026 fälligen Hypothekenpfandbrief um 250 Mio. Euro bei Midswap -15 BP auf.

Technik:

Dem Bund-Future konnte die zwischenzeitlich deutlichen Gewinne nicht halten und schloss (161.27) „ nur“ noch 15 Stellen über Vortagsniveau. Im Tageschart zeichnet sich eine Stabilisierung der Indikatoren ab, der lange Docht mahnt jedoch zur Vorsicht. Auch auf Wochenbasis deutet sich eine Aufhellung an, Entwarnung kann jedoch unterhalb des Trends bei 161.59 nicht gegeben werden.

Unterstützungen liegen bei 161.16 (Tief v. 04.10.), 160.79 (Tief v. 29.09.), 160.65 (Tief v. 03.10.), 160.46 (Trend), 160.24 (Tief v. 28.09.) und 159.80 (61.8 %- Retracement von 157.55 bis 163.43).

Widerstände sehen wir bei 161.37 (Hoch v. 02.10.), 161.59 (Wochentrend), 161.68 (Hoch v. 27.09.), 161.82 (Hoch v. 04.10.), 161.98 (Hoch v. 25.09), 162.22 (Tief v. 07.09) und 162.70 (Hoch v. 12.09).

Unterstützungen 161.16 160.79 160.46
Widerstände 161.59 161.82
161.98

Autor: Helaba Floor Research, www.helaba.de

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