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Wochenbarometer Devisenmärkte - 15. KW 2017

HSH Nordbank Research - Forex - 14.04.2017

Politische Unsicherheiten treiben Nachfrage nach Yen.

Der Euro notiert aktuell bei 1,062 US-Dollar, was einer Abwertung von 0,6 % zur Vorwoche entspricht. Das Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping am vergangenen Freitag hatte ebenso wenig Auswirkungen auf das Währungspaar wie die Risk-Off-Bewegungen infolge des US-Luftangriffs in Syrien. Trotz des mäßigen USArbeitsmarktberichts für März (Nonfarm Payrolls bei 98.000, Konsens: 180.000), der den Dollar kurzzeitig schwächte, fiel der Euro infolge beunruhigender Umfragewerte zur französischen Präsidentschaftswahl auf ein Vierwochentief (10.04.). Die Einschätzungen der aktuellen konjunkturellen Lage des ZEW-Geschäftsklimaindex gaben dem Euro deutliche Unterstützung (11.04.). Sie stiegen im April für Deutschland auf den höchsten Stand seit Juli 2011 (80,1 Punkte) als auch für die Eurozone seit Mai 2008 (11,5 Punkte). In den Tagen nach Ostern bildet die Unsicherheit über den ersten Wahlgang (23.04.) weiterhin ein Downside-Risiko für den Euro.

Der Yen liegt bei 109,6 USD/JPY auf einem Jahreshoch und wertet zur letzten Berichtswoche um 0,9 % auf. Zum Ende der vergangenen Woche konnte der Greenback trotz mäßiger Beschäftigungszahlen an Stärke gewinnen, was vor allem auf einen Rückgang der Arbeitslosenquote (von 4,7 auf 4,5 %) zurückzuführen ist. Das positive Trump-Jinping Treffen vergangene Woche (06./07.) verlor aufgrund der amerikanischen Luftangriffe auf einen syrischen Militärflughafen sowie dem Raketentest in Nordkorea jedoch an Bedeutung und der Dollar verlor in der Folge an Stärke. Hierbei zeigte Donald Trump in Bezug auf den Syrien-Konflikt zum ersten Mal eine „klare Linie“. Es wird interessant sein zu sehen, inwieweit Unsicherheiten bezüglich der Vorgehensweise mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un sich auf das Währungspaar auswirken werden. Auf dem Devisenmarkt dürfte dies den Yen weiterhin auf einem hohen Niveau halten, da risikoaverse Anleger ihre Carry-Trade-Positionen auflösen werden.

Das britische Pfund steht derzeit bei 0,845 EUR/GBP und legt im Vergleich zur vorigen Berichtswoche 1,0 % zum Euro zu. Auf britischer Seite gingen nach zuletzt starken Konjunkturdaten die Industrieproduktion i Februar zum Vormonat um -0,1 % (Konsens: +0,3 %) wie auch das Verarbeitende Gewerbe um -0,7 % (Konsens: +0,2 %) überraschend zurück. Das Pfund geriet in der Folge unter Druck, nachdem BoE-Gouverneur Mark Carney britischen Banken nahelegte, Notfallpläne im Falle negativer Auswirkungen auf die Wirtschaft vorzuhalten (07.04.). Der für März höchste Anstieg der britischen Verbraucherpreise von 2,3 % (YoY) seit September 2013 nährte unter der Woche (11.04.) erneute Hoffnungen, die BoE könnte den Leitzins anheben. Eine Zinsanhebung und eine mittelfristige Aufwertung des Pfund scheinen angesichts baldiger Brexit-Verhandlungen nicht realistisch. Der Euro dürfte je nach Vorzeichen zum Ausgang der französischen Parlamentswahl unter Verkaufsdruck geraten.

Der Franken notiert bei 1,068 EUR/CHF nahezu unverändert zur letzten Berichtswoche. Daten zur Industrieproduktion der Eurozone fielen für den Februar mit 1,2 % YoY deutlich schlechter aus als erwartet (2,0 %), sodass von konjunktureller Seite kein Abwertungsdruck entstand. Geopolitische Unsicherheiten durch die Luftangriffe in Syrien oder dem Raketentest in Nordkorea ließen das Währungspaar nahezu unberührt, womöglich weil Risk-Off-Bewegungen der Anleger eher in Gold oder in Yen stattfanden.

Redaktionsschluss: 13.04.2017

Autor: Marius Schad, HSH-Nordbank

Hinweis
Der Marktkommentar ist ein Auszug aus dem wöchenlich erscheinenden Wochenbarometer für die Renten- und Devisenmärkte der HSH Nordbank. Den vollständigen Bericht und weitere Publikationen erhalten Sie auf unternehmerpositionen.de und HSH-Nordbank.de

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