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Volatilität: Diese Währungen waren 2016 besonders stark

Ebury - Trading Business - 01.11.2016

London - Vor dem Hintergrund politischer und ökonomischer Turbulenzen werteten die Währungen einiger Industrie- und Schwellenländer in diesem Jahr speziell gegenüber US-Dollar und dem Euro bedeutend auf. Welche das sind, hat Ebury (www.ebury.de), der Währungsexperte für den Mittelstand, zusammengestellt.

Sowohl Dollar als auch Euro mussten seit Jahresbeginn Federn lassen insbesondere gegenüber dem brasilianischen Real, dem russischen Rubel, dem japanischen Yen und dem südafrikanischen Rand. Doch werteten auch die norwegische Krone, der kolumbianische Peso, der chilenische Peso, die indonesische Rupiah, der Neuseeland-Dollar und der kanadische Dollar spürbar auf. Allein in der vergangenen Woche legten der Real, der mexikanische Peso und der südafrikanische Rand allesamt zwischen einem und drei Prozent gegenüber den G10-Leitwährungen zu.

Währung Im Verhältnis zum Euro Im Verhältnis zum Dollar Handelsvolumen mit Deutschland 2015 (Quelle: Statistisches Bundesamt)
Brasilianischer Real +18,6 % +26% 18,39 Mrd. EUR
Russischer Rubel +13,8 % +17% 51,53 Mrd. EUR
Japanischer Yen +12,5 % +16% 37,25 Mrd. EUR
Südafrikanischer Rand +6,5% +11% 15,54 Mrd. EUR
Norwegische Krone +6,3% +8,5% 24,48 Mrd. EUR
Kolumbianischer Peso +6,1% +8,5% 3,26 Mrd. EUR
Chilenischer Peso +7,5% +6,5% 3,88 Mrd. EUR
Indonesische Rupiah +5% +6% 6,6 Mrd. EUR
Neuseeland-Dollar +3,9% +5% 1,68 Mrd. EUR
Kanadischer Dollar +2,6% +4,5% 13,89 Mrd. EUR

Währungstreiber Öl

Die Aufwertung vieler dieser Währungen ist neben politischen Entwicklungen wie dem historischen Friedensabkommen in Kolumbien auf einen einzigen, gemeinsamen Faktor zurückzuführen: Der Rohöl-Preis hat seit seinem Tiefststand im Januar 2016 um rund 50% zugelegt. Insbesondere die Währungen Russlands, Kolumbiens, Norwegens und Kanadas profitierten unmittelbar, da der Export dieser Länder massiv auf Rohöl basiert (im Falle Kanadas entspricht Öl einem Drittel aller Exporte, bei den anderen Ländern gar zwei Dritteln).

Weitere Gründe für den Anstieg sind:

- Der Run auf den brasilianischen Real wird des Weiteren neben dem hohen Realzins von Optimismus befeuert, der sich nach der Entmachtung der ehemaligen Präsidentin Dilma Rouseff breitmacht.

- In Russland erholt sich die Wirtschaft langsam und nach dem Ausverkauf des Rubels im vergangenen Jahr ist der Rubel nun wieder attraktiv für Investoren.

- Japans Yen profitierte abermals von seinem Image als sicherer Fluchtwährung und avancierte somit zur bis dato erfolgreichsten G10-Währung im Jahr 2016.

- Der südafrikanische Rand machte auch Boden gut nach einem exzessiven Ausverkauf im Jahr 2015. Außerdem zogen die Rohstoffpreise spürbar an.

- Der chilenische Peso profitierte von steigenden Kupfer-Preisen, das exportstärkste Land Südamerikas verfügt über 40% der Weltreserven und ist der weltgrößte Exporteur von Kupfer. Darüber hinaus verbesserten sich die wirtschaftlichen Aussichten.

- Steigende Rohstoffpreise verteuerten auch den Neuseeland-Dollar gegenüber dem Dollar.

“Viele dieser Währungen haben im Vergleich zum Vorjahr, in dem die Stimmung nicht immer die Lage widerspiegelte, Boden gut gemacht. Neben den hohen Öl- und Rohstoffpreisen machen sich in einigen Ländern wie Brasilien und Indonesien auch die hohen Realzinsen bemerkbar, die Kapitalzuflüsse von Anlegerseite anziehen. Exporteure und Importeure müssen die Kurse im Auge behalten, da sich die Volatilität sofort auf die Margen auswirkt”, so Rob Adrichem, Country-Manager Deutschland und BeNeLux bei Ebury.

Über Ebury

Ebury ist ein Londoner FinTech-Unternehmen, das speziell kleinen und mittelständischen Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen für internationale Finanztransaktionen bietet. Mit Ebury können Unternehmen schnell und einfach Zahlungen ausländischer Kunden in fremden Währungen empfangen, Geld zwischen international ansässigen Tochtergesellschaften transferieren, Rechnungen in über 140 Währungen begleichen und dabei von bis zu 150 Tagen Kredit profitieren und so die Liquidität erhöhen. Zudem ermöglicht Ebury Unternehmen die strategische Planung von Risiken durch Währungsschwankungen. Ebury wird von der britischen Finanzaufsicht reguliert, ist Träger des FinTechCity's FinTech50-Awards und trägt kontinuierlich Daten zum Bloomberg Forecast (FXFC) bei. Das Unternehmen verzeichnet bereits über 10.000 Kunden, die Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von mehr als zehn Milliarden Euro in den letzten drei Jahren getätigt haben. 2009 in London gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute mehr als 350 Mitarbeiter an fünf Standorten.

Pressekontakt: Kai Lehmann I kai.lehmann @ tonka-pr.com I +49.30.27595973.12

Quelle: Pressemitteilung

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