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In “Star Trek” wäre der Kinobesuch kostenlos

Ebury - Forex - 18.07.2016

London 18.07.2016 - 50 Jahre nach Ausstrahlung der ersten TV-Episode kommt am 21. Juli mit “Star Trek: Beyond” der inzwischen 13. Film der interstellaren Saga in die Kinos. Gene Roddenberry, Schöpfer von “Star Trek”, hat sich bereits 1966 Gedanken über die sozioökonomischen Gesetzmäßigkeiten im 23. Jahrhundert gemacht. Wie sich die Zukunftsutopie zur Realität verhält und wie die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Währungen aussieht, schildert der Londoner Währungsexperte Ebury (https://www.ebury.de/).

Gestern

Spätestens nach der Erfindung der Münzprägung durch König Krösus im Lydien des 6. Jahrhundert vor Christus, in deren Folge Goldmünzen erstmals eine verlässliche Standardlegierung aufwiesen und nicht mehr gewogen oder geschätzt werden mussten, legten sich alle Reiche eigene Währungen zu. Währungen verkörperten den Herrschaftsanspruch des jeweiligen Monarchen. Mit dem Verschwinden der Kleinreiche und dem Aufkommen der Nationalstaaten verschwanden die meisten dieser Währungen wieder. Zentralbanken gaben nun Währungen raus, großteils in Papierform und zunächst bis zum Ersten Weltkrieg in Gold hinterlegt.

Heute

Heute existieren weltweit 160 Währungen - aber 193 anerkannte Mitgliedstaaten bei den Vereinten Nationen. Seit dem Zweiten Weltkrieg gibt es weltweit Bestrebungen, dass sich Länder zu Währungsunionen zusammenschließen. Die bekannteste ist sicherlich die Währungsunion der Europäischen Union, nämlich die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU). Daneben existieren jedoch noch die Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA), die Zentralafrikanische Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft (CEMAC), die Common Monetary Area (CMA) und die Organisation Ostkaribischer Staaten (OECS). Diese Gemeinschaften verzichten auf währungspolitische Souveränität, geben eine eigene Währung heraus und die Mitgliedsländer profitieren im Handel untereinander davon, dass keine Wechselkursschwankungen innerhalb des Bundes auftreten.

Man kann nicht feststellen, dass der Trend zur Weltwährung geht, jedoch hat sich ein Set von Währungen herausgebildet, die als Leitwährungen gelten und vom Internationalen Währungsfonds seit 1969 als so genannte Sonderziehungsrechte zusammengefasst werden. Sonderziehungsrechte sind nicht an den Devisenmärkten handelbar und Zentralbanken weltweit sind angehalten, diese Währungen vorzuhalten. Die Sonderziehungsrechte sind eine künstliche Währung, bestehend aus US-Dollar, japanischem Yen, dem Euro, britischem Pfund; am 1. Oktober 2016 stößt der chinesische Renminbi dazu.

Morgen

Sonderziehungsrechte spielen in der Zukunft genauso keine Rolle mehr wie Dollar, Euro, Yen - jedenfalls nicht in der von Gene Roddenberry erdachten Version des 23. und 24. Jahrhunderts. Seit 50 Jahren fasziniert die Reise der Besatzung der Enterprise Generationen von Zuschauern. Ob als Serie, Cartoon oder Film: Das Sience-Fiction-Franchise kann bis heute zahlreiche Nominierungen, Auszeichnungen und immense Einspielsummen vorweisen. Doch à propos Geld: Wie bezahlt ein Captain James T. Kirk eigentlich seine Forschungsmitglieder? In der Vereinigten Föderation der Planeten, die Menschen, Vulkanier, Andorianer, Tellariten und 150 andere Zivilisationen im Alpha- und Beta-Quadranten in friedlicher Koexistenz eint, gibt es keine Währung mehr, da nichts gekauft werden muss. Das Prinzip des Marktes, Angebot und Nachfrage, wurde elegant ausgehebelt, denn so genannte Replikatoren, eine Art 3D-Drucker für sämtliche Materialien, stellen alles bereit, was die Mitglieder der Föderation begehren. Es herrscht allgemeiner, erwerbsunabhängiger Wohlstand.

Geld spielt in Gene Roddenberrys Utopie keinerlei Rolle - solange es um das eigene Wirtschaftssystem geht. Beim Außenhandel mit anderen Bewohnern des Alls - als da wären Klingonen, Cardassianer, Bajoraner, Ferengi, Jem’Hadar etc. - hingegen kann in der “Bank von Bolias” auf so genannte Credits zurückgegriffen werden oder auf herkömmliche Einheiten wie Gold gepresstes Latinum (dessen Wert sich dem Umstand verdankt, dass es nicht repliziertbar ist). Somit schließt sich der Kreis zum Goldstandard, der vor dem Ersten Weltkrieg galt.

“Es ist bemerkenswert, mit welcher Akribie Science-Fiction-Autoren alle Aspekte des Zusammenlebens in der Zukunft berücksichtigt haben. Nahezu alle Autoren haben sich mit dem Thema Geld und Währungen auseinandergesetzt”, so Rob Adrichem, Country-Manager bei Ebury für die DACH-Region. Und weiter: “Mit ziemlicher Sicherheit wird es Währungen noch sehr lange geben - sofern die Menschheit keinen ewigen Wohlstand erreicht. Bis dahin kann man es nur mit Mr. Spock halten: ‘Live long and prosper!’.”

Über Ebury

Ebury ist ein Londoner FinTech-Unternehmen, das speziell kleinen und mittelständischen Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen für internationale Finanztransaktionen bietet. Mit Ebury können Unternehmen schnell und einfach Zahlungen ausländischer Kunden in fremden Währungen empfangen, Geld zwischen international ansässigen Tochtergesellschaften transferieren, Rechnungen in über 140 Währungen begleichen und dabei von bis zu 150 Tagen Kredit profitieren und so die Liquidität erhöhen. Zudem ermöglicht Ebury Unternehmen die strategische Planung von Risiken durch Währungsschwankungen. Ebury wird von der britischen Finanzaufsicht reguliert, ist Träger des FinTechCity's FinTech50-Awards und trägt kontinuierlich Daten zum Bloomberg Forecast (FXFC) bei. Das Unternehmen verzeichnet bereits über 5.000 Kunden, die Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von mehr als zehn Milliarden Euro in den letzten drei Jahren getätigt haben. 2009 in London gegründet, beschäftigt das Unternehmen heute knapp 300 Mitarbeiter an fünf Standorten.

Quelle: Pressemitteilung Ebury

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