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Die Qual der Wahl - Wie findet man den passenden Broker?
Derivate Magazin - Indizes - 04.03.2010
[Derivate Magazin 01I08 I Sebastian Hell I PDF ] - Wer an der Börse handeln will, kann dies nicht direkt tun, sondern braucht dafür einen Broker. Dieser nimmt die Order der Kunden entgegen und führt die Wertpapiergeschäfte an der Börse aus. Wenn es um Aktien, Fonds, Zertifikate oder dergleichen geht, übernimmt diese Funktion meist die Haus- oder Direktbank. Will man jedoch „exotischere“ Finanztitel wie Optionen, Futures oder CFDs handeln, muss man sich nach einem speziellen Broker umsehen, der diese Möglichkeiten bietet. Doch wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual. Die Anzahl der möglichen Kandidaten ist groß und die Leistungsangebote unübersichtlich. Wir haben in letzter Zeit viele E-Mails erhalten, in denen wir gefragt wurden, wie man bei der Wahl des richtigen Brokers denn am besten vorgeht und welche Adressen wir empfehlen könnten. Zunächst einmal muss klar gesagt werden: „Den“ richtigen Broker gibt es genauso wenig wie „das“ richtige Auto. Es geht also darum, den Broker zu finden, der am besten zu den eigenen Wünschen und Anforderungen passt. So stellen Anleger, die einen Handelsstil a la Warren Buffett verfolgen und eine Aktie, die sie einmal erworben haben, auch zehn Jahre lang liegen lassen möchten, vollkommen andere Anforderungen an ihren Broker als ein Terminhändler, der täglich hunderte von Ölkontrakten ordern muss.
Wir möchten uns mit diesem Artikel vorwiegend an die Neulinge und Beginner des Terminhandels richten, da hier das Informationsbedürfnis offenbar sehr groß ist und gerade in Deutschland viele neue Händler nicht wissen, an wen sie sich wenden können. Auf den folgenden Seiten geben wir Ihnen die Werkzeuge an die Hand, wie Sie den für Sie passenden Broker am besten identifi zieren können. Dabei gehen wir Schritt für Schritt vor und erläutern die wichtigsten Punkte, die wie eine Art Checkliste verwendet werden können.
Neben den angebotenen Instrumenten, die ein Broker zur Verfügung stellt, ist es zusätzlich wichtig, in Erfahrung zu bringen, welche Märkte handelbar sind und vor allem, ob die jeweilige Handelsplattform benutzerfreundlich und verlässlich erscheint. Heutzutage, in Zeiten von Breitband-Internetverbindungen, stellt es kein Problem mehr dar, mehrere Plattformen auf Herz und Nieren zu prüfen, bis man die richtige gefunden hat. Ein weiteres wichtiges Kriterium sind die Kosten. Eine gute bzw. passende Gebührenstruktur kann langfristig sehr viel Geld einsparen. Deshalb sollte man von vorneherein Vergleiche mit der Konkurrenz anstellen. Die abschließenden, jedoch nicht minder wichtigen Punkte sind eine gute Ausbildung sowie die Haftung des Brokers im Insolvenzfall. Der Schrecken um die Pleite von REFCO liegt heute noch vielen Händlern schwer im Magen. Hierzu gibt es ein paar Punkte, die es vor der Kontoeröffnung zu überprüfen gilt.
Futures, Optionen oder CFDs?
Als allererstes sollte man sich Gedanken darüber machen, welche Instrumente man überhaupt handeln will. In Deutschland werden in letzter Zeit Contracts for Difference (CFD) immer populärer. Diese Finanzkontrakte sind vor allem dann sinnvoll, wenn man kleinere Konten handeln möchte oder mit kleinen Beträgen Erfahrungen im Bereich des Rohstoffhandels sammeln will. CFDs bieten im Gegensatz zu Futures die Möglichkeit, mit sehr geringen Beträgen im Markt aktiv zu werden und dadurch Schritt für Schritt im Spiel der großen Händler Fuß zu fassen.
Allerdings sollte beachtet werden, dass es sich bei CFDs um sogenannte Over the Counter-Geschäfte handelt, die nicht über eine normale Terminbörse, sondern im außerbörslichen Handel zwischen dem Kunden und seinem Broker abgewickelt werden. Dabei stellt der Broker, der gleichzeitig als „Börse“ und Market Maker fungiert, nicht nur die Instrumente, sondern auch die Kurse für seine eigenen Anlageprodukte. Dieser Umstand hat zwar bisher keine große Rolle gespielt, könnte jedoch bei massiven Marktverzerrungen im Falle einer Krise für Interessenkonfl ikte sorgen. Aus diesem Grunde streben viele Händler an, über die regulierten Terminbörsen mit Futures und Optionen zu handeln. Auch hier gibt es mittlerweile für kleine Budgets die Möglichkeit - über sogenannte Mini Futures (hier besteht nur die Namensähnlichkeit zu den deutschen Zertifi katen, da sich diese Produkte deutlich von den in Deutschland handelbaren „Mini Futures“ unterscheiden) - auf bestimmte Rohstoffe wie beispielsweise Gold, Silber oder Weizen zu spekulieren. Die Marginanforderungen und Kontraktgrößen wurden hier deutlich reduziert. Der Handel mit Optionen ist eine weitere Möglichkeit, um an den weltweiten Terminbörsen zu agieren. Auch wenn die ersten Schritte im Optionsgeschäft sehr schwierig und selten von Erfolg gekrönt sind, zahlt sich die Einarbeitung in dieses Thema langfristig aus.
Welche Märkte sollen gehandelt werden?
Sobald sich der angehende Händler im Klaren darüber ist, welche Instrumente gehandelt werden sollen, stellt sich eine weitere wichtige Frage: Welche Märkte sind interessant? Neben den klassischen Aktien stehen mittlerweile auch Rohstoffe, Indizes, Zinsen sowie exotische Produkte wie Immobilien-Futures oder Wetterderivate zur Auswahl. Hier muss darauf geachtet werden, an welchen Börsen der Broker den Handel mit den entsprechenden Derivaten anbietet.
Manche Broker bieten den Goldhandel z.B. nur in New York an der COMEX an und nicht den Kauf oder Verkauf der entsprechenden Futures in Chicago an der CBoT. Des Weiteren ist der Goldhandel auch an anderen Orten wie London, Japan, Australien und Singapur möglich. Wer nur in eine Richtung spekulieren möchte, dem wird es genügen, die Kontrakte in den USA handeln zu können. Falls jedoch länderübergreifende Strategien umgesetzt werden sollen, die Marktineffi zienzen ausnutzen, sollte dieser Punkt vorher mit dem Broker geklärt werden.
Wer beabsichtigt, sich in Index-Futures, Index-Optionen sowie Index-CFDs oder Aktien-CFDs zu engagieren, sollte unbedingt die angebotenen Länder überprüfen. Hier kann es zu einem bösen Erwachen kommen, falls beispielsweise der ursprünglich geplante CFD-Handel auf Hongkong-Aktien von dem gewählten Broker gar nicht angeboten wird. Durch rechtzeitiges Einholen der nötigen Informationen kann man an dieser Stelle viel Arbeit und Zeit sparen.
Die Frage nach der geeigneten Plattform
Ob die Plattform eines Brokers geeignet ist, ist eng mit der Frage verbunden, welchen Handelsstil ein Trader verfolgt. Jemand, der vorwiegend den Handel mittels Systemen oder komplexeren Handelsalgorithmen anstrebt, wird einen Broker benötigen, der sich mit diesen Systemen nicht nur auskennt, sondern am besten auch eine Anbindung via Schnittstelle erlaubt, damit die von den Systemen generierten Aufträge schnellstmöglich automatisch umgesetzt werden können. Im Gegensatz dazu werden diskretionäre Händler ganz andere Anforderungen an eine Plattform stellen. Neben den mittlerweile vollkommen internetbasierten Handelsoberfl ächen gibt es immer noch den Telefonhandel, der gerade in hektischen Marktphasen gerne genutzt wird. Gerade Rohstoffoptionshändler geben ihre Orders vorzugsweise per Telefon weiter, da die komplexen, aus mehreren Basispreisen und Verfallsterminen bestehenden Strategien meist nicht mehr über eine webbasierte Plattform abgesetzt werden können. In solchen Fällen ist es sehr hilfreich, wenn der Broker am anderen Ende der Leitung auf solche Geschäfte spezialisiert ist, die Position sofort versteht und entsprechend an seine Händler weitergeben kann.
Ein weiterer Punkt betrifft einzig den Rohstoffhandel. Viele Rohstoffe werden mittlerweile elektronisch gehandelt. Allerdings gibt es immer noch Märkte wie Magerschwein, Lebendrind oder Schweinebäuche, die vorwiegend über die Pits abgewickelt werden. Obwohl die meisten Börsen angekündigt haben, den Handel auf dem Pit während der kommenden Monate einzustellen und vollkommen auf das elektronische System zu verlagern, ist der Pit-Handel immer noch Realität. Wer die entsprechenden Märkte handeln will, muss in Erfahrung bringen, ob der gewählte Broker den Handel auf dem Pit überhaupt noch anbietet.
Das gleiche Problem stellt sich bei Rohstoffoptionen. Laut unserer Ansprechpartner in den USA ist die Lobby, die hinter dieser Derivate- Gattung steht, noch immer sehr stark. So konnte sich der elektronische Handel von Rohstoff-Optionen bisher nicht durchsetzen. Von einigen Tausend gehandelten Rohstoff-Optionen wird nur ein Bruchteil von teilweise nicht einmal zehn Stücken elektronisch geordert. Der Löwenanteil läuft nach wie vor über die Pits und verschafft dieser traditionellen Form der Abwicklung noch eine Daseinsberechtigung. Wer den Handel von Rohstoff-Optionen anstrebt, sollte also vorher sicherstellen, dass die Plattform des Brokers sowohl den elektronischen als auch den Pit-Handel zulässt.
Wie viel Support darf es sein?
Der Support des Brokers wird leider von vielen Anfängern oftmals unterschätzt und für unnötig gehalten. Aussagen wie: „Meine Trades fi nde ich schon selber“ oder „Der angebotene Service kostet doch nur unnötig Geld“ sind immer wieder anzutreffen. Einerseits stimmt das Argument, dass ein Broker mit einem guten und vor allem ausgebildeten Supportdesk höhere Gebühren verlangen muss als jemand, der dies nicht oder nur sehr begrenzt anbietet. Allerdings sind gerade beim Handel mit Rohstoff-Futures und -Optionen - oftmals aufgrund des Pithandels - Fehler bei der Ausführung zu fi nden, die anschließend für Verwirrung sorgen können. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es teilweise zu „verdrehten“ Ausführungskursen kommen kann. Dies bedeutet, dass beispielsweise im Handel von komplexen Options-Spreads manchmal die Ausführungskurse der verkauften Option bei der gekauften Option zu fi nden sind und umgekehrt. Broker mit vollelektronischen Handelsplattformen, auf denen nur noch der Computer die Positionen überwacht, reagieren in solchen Fällen teilweise mit Margin Calls. Obwohl der Händler nichts für diesen Fehler konnte, da es der Händler im Pit war, der die Kurse vertauscht hatte, bedeutet dies massiven psychischen Stress. In der Regel wird der Fehler zu allererst bei sich selbst gesucht, und erst nach einigen Augenblicken erkennt man anhand der Ausführungsbestätigung, dass der Broker einen Fehler gemacht hat. In solchen Fällen ist es von großer Bedeutung, dass das Supportdesk schnell und unkompliziert erreichbar ist.
Normalerweise werden solche Fehler gleich erkannt und behoben, weswegen sich auch der Margin Call schnell wieder in Luft aufl öst. Während das Helpdesk früher vorwiegend via Telefon zu erreichen war, ist es seit einiger Zeit Gang und Gebe, per E-Mail oder mittels sogenannter Live-Chats, die in das Konto integriert sind, zu kommunizieren. Gerade wenn man den Handel mit Futures oder Optionen über den Pit anstrebt, sollte man angesichts der geschilderten Ausnahmesituationen nicht auf ein gut ausgebildetes Supportteam verzichten.
Wird Research gewünscht?
Das Thema Research ist gerade für fundamental orientierte Händler sehr wichtig. Während es in den USA. normal ist, dass man zu seinem Konto auch Research von Drittanbietern erhält, muss sich dieser Standard in Deutschland erst noch durchsetzen. Gerade für den amerikanischen Rohstoffhandel sind Analysen von namhaften Anbietern wie beispielsweise dem Hightower Report oder Judy Ganes Consulting unverzichtbar. Auch für die charttechnisch orientierten Händler gibt es eine Reihe von Spezialisten, deren gebührenpfl ichtige Analysen von einigen Brokern kostenlos für Kunden bereitgestellt werden. Wer seine Trades jedoch selbst sucht und sich Informationen direkt von Regierungsstellen oder kostenlosen Internetseiten holt, kann durch den Verzicht des Researchangebotes teilweise mit dem Broker über eine Verringerung seiner Gebühren verhandeln. Dies ist gerade für Systemhändler sinnvoll, die aufgrund ihrer hohen Transaktionsquote sehr niedrige Ordergebühren benötigen und ohnehin kein Research verwenden.
Das ewige Thema: die Gebühren
Das Thema Gebühren ist wahrscheinlich das ewige Streitthema zwischen einem Kunden und seinem Broker. Wie bereits in den vorhergehenden Abschnitten erwähnt, ist es zuallererst einmal wichtig, sich bewusst zu werden, welche Services man in Anspruch nehmen möchte. Außerdem ist von großer Bedeutung, vorher abzustecken, welchen Handelsstil man verfolgt. Ein Systemhändler mit mehreren Hundert oder Tausend Transaktionen pro Tag wird deutlich weniger an Ordergebühren bezahlen als ein diskretionären Trader mit einem Horizont von mehreren Wochen oder Monaten. Je mehr gehandelt wird, desto geringer werden in der Regel die Gebühren des Brokers. Hierbei gibt es verschiedene Modelle, weswegen an dieser Stelle nicht pauschal gesagt werden kann, wie viel man bei welchem Volumen an Gebühren abgeben sollte. Der Preisvergleich im Internet sowie das Verhandeln mit dem Broker zahlen sich langfristig auf jeden Fall aus.
Des Weiteren sollte man unbedingt auf versteckte Kosten achten, die gerade bei CFDs entstehen können. Viele Anbieter dieser Handelsinstrumente werben mit extrem günstigen Gebühren und verlangen nur einen Bruchteil des Transaktionsvolumens, oftmals nur ein Tausendstel, an Provision. Hier muss man jedoch auch das Kleingedruckte lesen und in Erfahrung bringen, ob sich nicht hohe versteckte Kosten in der Finanzierung der CFDs verbergen. Teilweise werden horrende Jahreszinsen fällig, die man für Long- Positionen bezahlen muss, während man auf Short-Positionen so gut wie keine Gutschriften bekommt. Beim Handel mit Futures und Optionen entfallen diese „versteckten Zinsgebühren“, da hier normalerweise in Round Turns abgerechnet wird. Ein Round Turn ist der An- und Verkauf eines Kontraktes und stellt damit eine abgeschlossene Transaktion dar. Nur eine Transaktion, entweder ein Kauf oder ein Verkauf, nennt man bezeichnenderweise Half Turn.
Je nachdem wie viel Service der Kunde in Anspruch nehmen will bzw. der Broker anbietet, differieren auch die Gebühren der Round Turns. Außerdem ist es sehr wichtig zu überlegen, ob vorwiegend über die Pits oder über das elektronische System gehandelt wird. Der Pithandel ist meist deutlich teurer, da hier mehr Personal beschäftigt werden muss. Wer sich jedoch auf Rohstoffe wie Magerschwein, Lebendrind oder Mastrind spezialisiert bzw. Rohstoffoptionen handeln möchte, kommt um den Pit-Handel nicht herum. Deswegen ist es wichtig, die Gebühren, welche hier oftmals zwischen 15 und 30 US Dollar pro Round Turn liegen, mit in das eigene Risiko- und Moneymanagement einzubeziehen.
Versteckte Gebühren treten in der Regel selten auf, da es bei Futures und Optionen nicht so einfach ist, diese zu verheimlichen. Der Kunde sollte auf jeden Fall von seinem Broker ein detailliertes Statement erhalten, wie viele Gebühren pro Transaktion berechnet wurden und welchen Anteil der Broker für sich behalten hat. Normalerweise sollte dies jedoch transparent dargestellt werden. Eine weitere Gebührenfalle liegt in dem Ändern und Stornieren von Orders. Ein guter Broker sollte hierfür kein Geld verlangen. Auch die Kontoführungsgebühren müssen im Rahmen bleiben. Wenn man sich übervorteilt fühlt, hilft notfalls ein vergleichender Hinweis auf die Konkurrenz.
Wer sich auf den Handel von Futures spezialisieren will, wird sehr schnell feststellen, dass er für jeden Kontrakt eine bestimmte Sicherheitsleistung, die sogenannte Initial Margin, hinterlegen muss. Nehmen wir an, ein Händler hat 100.000 US Dollar auf seinem Konto und will Gold-Futures ordern. Er sieht, dass er pro Future 2.000 US Dollar an Margin hinterlegen muss und entschließt sich zum Kauf von zehn Kontrakten. Hiermit sind jedoch nur 20.000 US-Dollar seines Kontos gebunden, während 80.000 US-Dollar ungenutzt bleiben. Für solche Situationen ist es positiv, wenn der Broker den Kauf von Anleihen anbietet, die als Marginersatz dienen. In den USA wäre dies der Erwerb von T-Bills, um das freie Kapital zu verzinsen. Auch hier sollten die Gebühren nicht sonderlich hoch ausfallen.
Die Schulbank drücken
Die Händler-Ausbildung ist ein Trend, der aus den USA stammt und noch nicht allzu lange praktiziert wird. Langfristig macht es für einen Broker durchaus Sinn, seine Kunden auszubilden und ihnen beim Handeln unter die Arme zu greifen. Der Grund: Bei hohen Verlusten, die auf einen mangelhaften Kenntnisstand zurückzuführen sind, verliert der Kunde schnell das Interesse und widmet sich anderen Dingen. Ausgebildete Kunden jedoch, die langfristiger sind, bringen dem Broker auch langfristig Kapital. Es kann demnach von einer Win-Win-Situation gesprochen werden, wenn der Broker mittels kostenloser oder sehr günstiger Seminare seinen Kunden einen tieferen Einblick in die Märkte verleiht.
Außerdem besteht die Möglichkeit, den Kunden durch sogenannte Webinare Wissen zu vermitteln. Solche Modelle stammen ebenfalls aus den USA und werden von den Terminbörsen verstärkt dazu genutzt, um neue Kunden zu erreichen. Auch die Broker verwenden diese Methode, da sie nicht nur weitreichend ist, sondern beiden Seiten Kosten einspart. Man kann bequem vor seinem heimischen PC einem anderen erfahrenen Händler zuhören und dessen Präsentation live mitverfolgen. Solche Tools können schnell und problemlos aus dem Internet heruntergeladen werden. Eine weitere Möglichkeit, die eigenen Kunden auszubilden, besteht darin, ein eigenes Magazin mit Tipps und Tricks von erfahrenen Händlern herauszugeben. In diesem Bereich kann ABN AMRO Marketindex hervorgehoben werden, die die Vorarbeit der Händlerausbildung durch das sehr gelungene hauseigene Kundenmagazin umsetzen.
Wo hört die Haftung auf?
Den letzten Punkt dieser Aufl istung an Kriterien, die Sie bei der Wahl des richtigen Brokers unbedingt beachten müssen, ist die Haftung im Insolvenzfall. Löchern Sie die Broker ruhig mit Fragen, wie mit den Konten verfahren wird, falls eine Insolvenz drohen sollte. Wichtig ist, dass die Kundengelder im Notfall von der Insolvenzmasse getrennt liegen und nicht in das Insolvenzverfahren eingehen.
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