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Geldanlage Report: DAX knackt erneut die 11.000er-Marke: Diese Aktien liefern frische Kaufsignale!

Armin Brack - Indizes - 22.02.2015

Lieber Geldanleger, es geht weiter munter nach oben am deutschen Aktienmarkt. Ich hoffe, Sie sind dabei und zählen sich nicht - wie viele andere Deutsche - zur Spezies der Aktienmuffel.

Wenn doch ändern Sie es! Ich erläutere Ihnen, wie Sie dabei am besten vorgehen.

Im 2. Teil zeige ich Ihnen anhand eines epischen chinesischen Highflyers, den ich im Trend-Trader erstmals am 16. Oktober 2012 bei 90 US-Cents zum Kauf empfohlen habe, welche gigantischen Kursgewinne Sie mit der Trendstrategie in relativ kurzer Zeit erzielen können.

Am Donnerstag sprang der DAX im Tagesverlauf auf ein neues Allzeit-Hoch von 11.022 Punkten und schloss erstmals in seiner Geschichte oberhalb von 11.000 Punkten. Ich gebe zu, es erfordert einiges an Mut jetzt noch in den Markt einzusteigen oder seine Aktiengewichtung im Anlage-Portfolio auszuweiten. Ich möchte Sie trotzdem dazu ermutigen. Die Risiken sind überschaubar, wenn Sie sich an ein paar Money Management-Regeln halten und nur Werte kaufen, die frische charttechnische Kaufsignale liefern.

Einige Aktien sind inzwischen zweifellos überhitzt. Ich denke da beispielsweise an den Bausoftware-Hersteller Nemetschek (WKN: 645290). Nemetschek ist zweifelsohne ein tolles Unternehmen und war die letzten Jahre auch ein äußerst renditeträchtiges Investment. Aber schauen Sie sich bitte mal diesen Chart an:

Die obige Graphik zeigt den Kursverlauf der Aktie in den letzten vier Jahren. Worauf ich hinaus will ist die extreme Beschleunigung des Aufwärtstrends in den letzten Wochen für die es fundamental (also auf Basis des operativen Geschäfts) keinen Grund gibt.

Warum hat das Kaufinteresse an der Aktie zuletzt so stark zugenommen? Sieht man die zeitliche Überschneidung mit dem Start des Anleihenkaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB) liegt es nahe, dass ein Zusammenhang besteht.

Die Kausalkette dürfte folgende sein: Durch die Überflutung des Marktes mit Liquidität dürfte das Zinsniveau auf unbestimmte Zeit extrem niedrig bleiben, wovon insbesondere der Immobilienmarkt profitieren sollte. Viele neue Baubeginne bzw. eine allgemein gesteigerte Bautätigkeit sind positiv für Anbieter von Bausoftware. Nemetschek als Marktführer könnte davon besonders profitieren.

So weit, so gut. Aber wenn Sie den obigen Absatz lesen, erkennen sie, dass zwischen EZB und Nemetschek "dürfte", "sollte" und "könnte" steht. Ob es wirklich so kommt, ist fraglich. Und der Markt hat der Nemetschek-Aktie bereits in den letzten Monaten und Jahren auf Grund der Aussichten eine immer höhere Bewertung zugebilligt.

Das KGV auf Basis des 2014er-Gewinns pro Aktie liegt aktuell bei 36. Zum Vergleich: Vor einem Jahr, am 20. Februar 2014 wurde für das Papier nicht einmal das 22fache des 2013er-Gewinns bezahlt. Gehen wir noch ein Jahr weiter zurück: Am 20.02.2013 betrug der Gewinnmultiple des Münchener Unternehmens noch 15,8!

Was lässt sich daraus folgern? Der beeindruckende Kursanstieg von Nemetschek in den letzten beiden Jahren ist zu einem großen Teil nicht - wie eigentlich üblich - auf steigende Unternehmensgewinne zurückzuführen, sondern darauf, dass die Börsianer der Aktie eine immer höhere Bewertung zubilligen.

Ich verfolge die Aktie schon sehr lange (weil Nemetschek eigentlich eine tolle Trend-Aktie ist), aber ich kann mich nicht erinnern, dass der Wert seit den glorreichen Tagen des Neuen Marktes (IPO war am 10.März 1999) jemals so hoch bewertet war wie heute. Aktuell sind die Anleger bereit, auf vergleichbarer Gewinnbasis 128 Prozent mehr für die Aktie zu bezahlen als vor zwei Jahren.

Das ließe sich nur dann fundamental rechtfertigen, wenn für die folgenden Jahre auch entsprechend deutlich höhere prozentuale Steigerungen des Gewinns je Aktie zu erwarten wären. Auf Basis des Price-/Earnings-Growth (PEG)-Konzepts wäre eine Aktie dann fair bewertet, wenn die in den kommenden zwei bis fünf Jahren prognostizierten jährlichen Gewinnsteigerungen dem aktuellen KGV auf Basis des Gewinns pro Aktie im letzten Jahr entsprechen.

Da das Nemetschek sich nicht in einer sehr frühen Phase der Unternehmensentwicklung befindet und auch nicht zu den zyklischen Aktien zu zählen ist, macht die Verwendung der PEG-Ratio durchaus Sinn.

Die Konsensprognosen der Analysten lauten aktuell auf eine Steigerung des Gewinns pro Aktie in 2015 auf 4,055 Euro gegenüber 3,48 Euro in 2014. Das entspricht einem Wachstum von 16,5 Prozent. In 2016 soll der Gewinn dann auf 4,59 Euro je Aktie steigen. Gegenüber 2015 wäre das ein Zuwachs von 13,2 Prozent. Daraus errechnet sich ein durchschnittlich zu erwartendes Gewinnwachstum in den kommenden zwei Jahren von 14,9 Prozent.

Nach dem PEG-Konzept wäre damit ein KGV von knapp 15 fair. Das entspricht interessanterweise auch dem KGV, das der Markt Nemetschek im Februar 2013 zugebilligt hat (damals natürlich entsprechend auf Basis des 2012er-Gewinns je Aktie).

Natürlich lassen sich viele Argumente finden, warum Nemetschek ein höheres KGV als 15 zusteht:

- Das Unternehmen gehört zu den Marktführern in der Branche.

- Es hat in den letzten Quartalen die Erwartungen der Analysten fast immer geschlagen.

- Das Branchenumfeld hat sich zuletzt weiter aufgehellt und vor allem:

- Im aktuellen Niedrigzins-Umfeld gibt es kaum renditeträchtige Alternativen zur Anlage in Aktien. Entsprechend ist die Nachfrage höher, was wiederum zu einer höheren Bewertung von Aktien im allgemeinen führt.

Klar ist auch: Die Bewertungsniveaus können theoretisch unbegrenzt weiter steigen. Im Jahr 2010 ist das zyklisch bereinigte KGV im S&P 500 (einer der wichtigsten US-Aktienindizes) bis auf einen Spitzenwert von 44,2 gestiegen bei einem langfristigen Durchschnittswert von 16,6 - bevor dann der massive Absturz an den weltweiten Aktienmärkten folgte. Aktuell liegen wir bei 27,2 (hier können Sie übrigens die Entwicklung in Realtime verfolgen).

Niemand weiß, wie sich die aktuelle Überflutung des Marktes mit Liquidität durch die wichtigsten Notenbanken der Welt genau auf die Aktienmärkte auswirken wird (wobei sich die Indizien erhärten, dass die USA in 2015 ihr Quantitative Easing-Programm in 2015 zurückfahren, möglicherweise sogar schon im Frühjahr).

Fielmann: Meiden!

Fakt ist aber, dass inzwischen auch bei "normalen" Qualitätsaktien wie Nemetschek, die beispielsweise auch im TecDAX der 30 wichtigsten börsennotierten deutschen Technologiewerte vertreten sind, die Bewertungsniveaus schon stark in Richtung "Blasenbildung" tendieren. Dabei ist Nemetschek bei weitem kein Einzelfall:

Für ähnlich überzogen halte ich beispielsweise die Bewertung des Brillenspezialisten Fielmann (WKN: 577220) mit einem 2014er-KGV von 32. Auch Fielmann ist ohne Zweifel ein absolutes Top-Unternehmen mit einem fast schon genialen "Upselling"-Geschäftskonzept, das zu traumhaften Gewinnmargen führt, und noch dazu marktführend.

Das große Aber: Auf Basis der Konsensschätzungen der Analysten wird der Gewinn pro Aktie in den kommenden beiden Jahren prozentual nur noch einstellig wachsen (plus 8 Prozent im Schnitt). Selbst wenn man der Aktie einen kräftigen Marktführer-Bewertungsbonus gewährt und die allgemein deutlich erhöhten Bewertungsniveaus am Aktienmarkt berücksichtigt, ist ein KGV von 32 nie und nimmer zu rechtfertigen.

Deutlicher wird die Überbewertung, wenn man den Kehrwert des KGVs bildet, die Gewinnrendite. So lässt sich die Verzinsung des eingesetzten Kapitals berechnen, wenn man davon ausgeht, dass der aktuelle Gewinn konstant bleibt für einen unendlichen Betrachtungszeitraum.

Bei einem KGV von 32 liegt diese Verzinsung gerade mal bei 3,1 Prozent. Bei den besten Tagesgeld-Anbietern bekommen Sie ohne Risiko immer noch eine Rendite von 1,5 Prozent. Insofern gilt für uns Börsianer in Anlehnung an den bekannten Werbespruch der Firma "Fielmann: Meiden!"

Kleiner Exkurs: Vielleicht erinnern Sie sich an den Geldanlage-Report vom 7. Februar, in dem ich Ihnen die Zauberformel von Joel Greenblatt vorgestellt habe? Greenblatt sucht nach Aktien mit hoher Gewinnrendite und hoher Kapitalrendite. Er wäre in Punkto Kapitalrendite beeindruckt von Fielmann, weil das Unternehmen mit relativ wenig Kapitalbedarf sehr hohe Gewinne erzielt. Allerdings ist die Gewinnrendite so niedrig, dass er die Aktie aktuell trotzdem keinesfalls kaufen würde. gekauft werden würde.

Für ähnlich überteuert halte ich aktuell u.a. die Aktien von Kuka (WKN: 620440; 2014er-KGV von 34; zwar relativ hohes prognostiziertes Gewinnwachstum von 26,5 Prozent für 2015/2016 und zukunftsträchtige Roboterbranche, dafür aber auch stärker zyklisch als z.B. Fielmann, was einen Bewertungsabschlag verlangt) und Rational (WKN: 701080); Küchenhersteller; 2014er-KGV von ebenfalls 34 und nur einstelliges prognostiziertes prozentuales Gewinnwachstum für 2015/16). Auch bei Kuka und Rational gilt: Beides gute Unternehmen, aber die Aktien sind jeweils viel zu teuer.

Zertifikate als Antwort auf die hohen Bewertungsniveaus?

Im Prinzip stellt sich angesichts des derzeitigen Höhenflugs für Börsianer jede Woche die selbe Frage: Was kann ich angesichts der enormen Kurs-Rallye seit Jahresbeginn und des insgesamt nun schon fast sechs Jahre laufenden Bullenmarkts (von den DAX-Tiefs im Frühjahr 2009 aus gerechnet) jetzt noch kaufen, ohne zu große Risiken einzugehen?

Als natürliche Alternative zum Direktkauf von Aktien kommt in letzter Zeit immer häufiger das Thema Discount-Zertifikate mit dem Schlagwort Sicherheitspuffer auf den Tisch:

Die Idee an sich ist zweifelsohne gut: Sie kaufen den DAX statt für 11.000 Punkte zu einem Zertifikate-Kurs, der zum Beispiel einem Stand von 10.000 Punkten entspricht (dahinter steht eine Konstruktion, bei der der Emittent gleichzeitig den DAX selbst kauft und eine Call-Option auf den DAX verkauft). Sie erhalten (in diesem Beispiel) beim Kauf also einen Preisnachlass von gut neun Prozent.

Den gibt es aber natürlich nicht umsonst. Im Gegenzug begnügen Sie sich bei dieser Variante mit einer Rendite von ca. 4,5 Prozent. Das heißt: Selbst wenn der DAX am Jahresende bei 12.000 Punkten oder noch höher steht, erhalten Sie nur diese 4,5 Prozent mehr als Sie investiert haben.

Der große Vorteil dabei: Sie erhalten diese auch dann, wenn der DAX überhaupt nicht steigt. Er darf sogar bis auf 10.000 Punkte fallen und Sie erzielen immer noch eine Rendite auf das eingesetzte Kapital von 4,5 Prozent.

Soweit ein guter Deal, wie ich finde. Das Problem ist aber: Fällt der DAX bis zum Laufzeitende unter 10.000 Punkte, haben Sie das volle Risiko nach unten. Soll heißen: Fällt er von 10.000 Punkten aus gerechnet weitere 10 Prozent nach unten, so verlieren Sie auch zehn Prozent auf ihren investierten Betrag. Fällt er um 20 Prozent, verlieren Sie 20 Prozent ihres Einsatzes usw.

Wie weit und wie schnell der DAX fallen kann bei entsprechenden negativen externen Einflüssen, sei es politischer oder sonstiger Natur, das haben wir in den letzten Jahren mehr als deutlich zu spüren bekommen. Ich hab es im letzten Geldanlage-Report im Detail beschrieben:

"Die enormen Kursschwankungen in den letzten 20 Jahren fühlten sich für Börsianer wie eine Art dauerhafte Achterbahnfahrt an. Die Ausschläge waren in dieser Ausprägung extrem wie nie zuvor in der Geschichte: DAX von 1995 bis 1998 rauf von 2.000 auf 6.000, dann bis Ende 1998 runter auf unter 4.000, dann bis Anfang 2000 wieder rauf auf über 8.000, dann bis Anfang 2003 runter auf 2.300(!) Punkte, dann bis Ende 2007 wieder hoch auf 8.000, bis Frühjahr 2009 wieder runter auf 3.800, bis Mitte 2011 wieder hoch auf 7.500, bis Herbst 2011 wieder runter auf unter 5.000 und seither wieder hoch bis auf aktuell 11.000 Punkte."

Wollen Sie sich angesichts derartiger Schwankungen wirklich auf einen Deal einlassen, bei dem ihre Renditechancen stark beschnitten werden, Sie aber gleichzeitig im Falle eines massiven Einbruchs nach unten voll dabei sind, sobald der Index die eingebaute Sicherheitsbarriere unterschritten hat?

Mir ist schon klar, dass die 4,5 Prozent Rendite im obigen Beispiel angesichts des Niedrigzins-Umfeldes verlockend sind, aber ich habe die starke Befürchtung, dass viele Anleger unterschätzen, wie heftig es nach unten gehen kann, wenn die Angst wieder um sich greift.

Darüber hinaus müssen Sie wissen: Bei der Emission von Zertifikaten verdient immer auch der Emittent, sprich: die Bank, mit. Die Faustregel dabei: Je komplexer das Zertifikat, umso mehr verdient die Bank (und umso weniger verdienen Sie als Anleger). Wenn Sie einfach Aktien kaufen, fallen nur minimale Gebühren an (zumindest wenn Sie mit dem richtigen Broker handeln; ich empfehle Interactive Brokers oder alternativ Lynx Broker).

Insofern bin ich ganz klar ein Verfechter der Strategie: Wir reizen den Aufwärtstrend durch den Kauf von "normalen" Aktien aus und profitieren in vollem Umfang (durch eine clevere Auswahl der Einzelwerte sogar noch deutlich mehr als wenn Sie nur z.B. den DAX über einen ETF abbilden) und sichern uns nach unten entsprechend über Stoppkurse ab. So können wir das Risiko auch begrenzen. In meinem Börsenbrief www.trend-trader.de praktizieren wie das schon seit über zehn Jahren sehr erfolgreich.

Als kleine Depotbeimischung und wenn Sie - sorry - sonst keine Ideen haben, kann man sich so ein Discount-Zertifikat aber schon mal ins Depot legen. Eine Produktübersicht finden Sie z.B. hier.

Zwei übersehene Perlen

So, nun aber zu den Einzelwerten. Ich hatte Ihnen ja oben auch ein paar Kaufempfehlungen versprochen. Wir müssen allerdings ganz schön tief in der Nebenwerte-Kiste graben, um noch einigermaßen günstige Werte zu finden.

Attraktiv finde ich beispielsweise noch Dr. Hönle. Der UV-Technologie-Spezialist ist mit einem 2014er-KGV von knapp unter 15 noch relativ moderat bewertet und überzeugt sowohl mit hoher Kapitalrendite (EBIT-Margen im zweistelligen Bereich), starker Bilanz sowie einem relativ moderaten Kurs-Umsatz-Verhältnis (1,3 auf Basis der 2014er-Umsätze). Die Produkte von Hönle werden z.B. eingesetzt, um Kunst- oder Klebstoffe oder auch getrocknete Farben zu drucken.

Die Technologie eignet sich auch zur Abtötung von Krankheitserregern oder zur Simulation von Sonnenlicht.

Zudem besteht aus meiner Sicht eine realistische Chance, dass man die Probleme mit der übernommenen Raesch Gruppe, die zuletzt die Ergebnisse belastet haben, in den Griff bekommt. Daraus ergibt sich zusätzliches Potenzial für eine positive Überraschung.

Auf Grund des hohen Streubesitzes wäre die Aktie einerseits eine leichte Beute für ein größeres Unternehmen, andererseits will Dr. Hönle aber auch selbst anorganisch weiter wachsen. Einen interessanten Hintergrundartikel zur Strategie finden Sie hier.

Charttechnisch ist die Aktie zumindest noch nicht überhitzt. Optimal wäre ein Rücksetzer in den Bereich 18,50 Euro.

Ein komplett übersehener und über Gebühr abgestrafter Wachstumswert ist MiX Telematics (WKN: A1W322; besser handelbar an der NASDAQ mit der Kürzel MIXT). MiX ist ein globaler Anbieter für Flottenmanagement-Lösungen im Rahmen eines Software-as-a-Service Konzepts (d.h. der Kunde bezahlt flexibel nach Art und Dauer der Nutzung).

Schwerpunktmäßig ist das Unternehmen in Südafrika aktiv, hat aber Kunden in insgesamt 120 Ländern. Der Markt ist sehr zukunftsträchtig. US-Anbieter wie beispielsweise Fleetmatics (US-Kürzel FLTX) werden mit KGVs jenseits der 40 gehandelt (wachsen aber auch deutlich schneller als MiX).

MiX hatte erst im August 2013 sein IPO am US-Markt und kam damals zu 16 US-Dollar an den Markt und nahm netto über 60 Millionen US-Dollar ein. Das Unternehmen konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen, prognostiziert aber für das laufende, am 31.03.2015 zu Ende gehende Geschäftsjahr immerhin ein moderates Umsatzwachstum (im Bereich von sechs Prozent) auf 117 Millionen US-Dollar und einen Gewinn pro Aktie von 23 bis 26 US-Cents.

Die Südafrikaner sind cashflow-positiv und konnten deshalb den Cashbestand bis auf 76 Millionen US-Dollar erhöhen. Die Perspektiven für die kommenden Jahre sind gut. Vor kurzem konnte man den Logistik-Riesen DHL für ein Pilotprojekt gewinnen.

Beißt DHL an, sollte das einem immensen Wachstumsschub geben. Die Aktie kam zuletzt massiv bis auf aktuell ca. 6,00 US-Dollar zurück. Fast 40 Prozent der Marktkapitalisierung von 191 Millionen US-Dollar ist durch Cash abgedeckt. Es bestehen keine Bankschulden.

Das Papier wird derzeit nur mit dem 4,5fachen EBITDA gehandelt (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen). Für die Branche ist MiX damit ein absolutes Schnäppchen. Wäre die Aktie ein US-Wert würde Joel Greenblatts Magic Formula sie wahrscheinlich als klaren Kaufkandidaten auswerfen.

Charttechnisch arbeitet die Aktie an einer Bodenbildung.

Weitere spannende Trendwerte möchte ich den Lesern meines Premium-Dienstes Trend-Trader vorbehalten. Wenn Sie auch mit dabei sein möchten, finden Sie alle wichtigen Infos unter diesem Link: www.trend-trader.de

MEIN FAZIT:

Obwohl viele Aktien inzwischen charttechnisch überhitzt und fundamental zu teuer sind, gibt es immer noch die eine oder andere Perle am Markt. Sie müssen nur wissen, wo suchen.

Zwei meiner Favoriten sind Dr. Hönle und MiX Telematics.

Discount-Zertifikate auf den DAX empfehle ich nicht zum Kauf, weil bei einem starken Einbruch das Verlustrisiko nach unten unbegrenzt ist. Für zu teuer halte ich aktuell Nemetschek, Fielmann und Kuka. Speziell Nemetschek wird heute vom Markt ein um 128 Prozent höheres KGV als vor zwei Jahren zugestanden, obwohl es dafür keinen echten Grund gibt.


Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels in keinen besprochenen Indizes oder Einzelaktien direkt investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.


Viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage wünscht
Armin Brack
Chef-Redakteur Geldanlage-Report
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